Regionalverband senkt Energieverbrauch in den Schulen deutlich

Saarbrücken · 2014 haben die Fraktionen in der Regionalversammlung ein Klimaschutzkonzept beschlossen. Das will die Verwaltung nach und nach umsetzen. Dazu zählt, den Wärme- und Stromverbrauch deutlich zu senken.

Der Regionalverband Saarbrücken hat innerhalb von zwölf Jahren den Wärmeverbrauch seiner Schulen um 40,2 Prozent und den Stromverbrauch um 17,2 Prozent gegenüber dem Jahr 1992 verringert. Der Endenergieverbrauch reduzierte sich somit von 37,7 Prozent. Diesen Weg will der Regionalverband fortsetzen: So werden in den kommenden drei bis vier Jahren allein über das Kommunal-Investitionsförderungsgesetz rund sechs Millionen Euro für energetische Sanierungen in die Schulgebäude fließen. Die Förderquote beträgt hier 90 Prozent, so dass etwa 5,4 Millionen Euro als Zuschuss an den Regionalverband zurückfließen.

Die Auswahl der Maßnahmen erfolgt auf Basis des Klimaschutzkonzeptes des Regionalverbandes, der für rund 50 Schulen zuständig ist.

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD ) erklärt, gleich mehrere Faktoren hätten die Einsparungen bewirkt: neben Verbesserungen an den Gebäuden die Modernisierung der Regelungstechnik und eine erkennbare Änderung des Nutzerverhaltens. "Positive Ergebnisse können nur gemeinsam erreicht werden. Wenn alle die Fenster verschließen, diese aber durchlässig sind, nutzt das genauso wenig wie dreifach verglaste Fenster, die im Winter den ganzen Tag offenstehen. Deshalb geht mein Dank auch an die Lehrkräfte, Hausmeister und die Schülerinnen und Schüler vor Ort", teilt der Verwaltungschef mit.

So sei bereits vor einigen Jahren mithilfe eines weiteren Projekts der Energieverbrauch an allen teilnehmenden Schulen um 12 bis 18 Prozent gesenkt worden.

Von 2009 bis 2015 hat der Regionalverband 42 größere energetische Maßnahmen an Schulen mit einem Gesamtvolumen von über 10,6 Millionen Euro umgesetzt. Über die Hälfte dieses Betrages konnte mithilfe von Bund oder Land finanziert werden.

Typische Maßnahmen sind der Austausch von Fenstern, Fassaden- und Dachsanierungen oder der Umbau von Heizungen. Allein durch die Maßnahmen in den vergangenen sechs Jahren spart der Regionalverband insgesamt über 2,8 Millionen Kilowattstunden jährlich.

Wie Peter Gillo sagte, spart der Regionalverband hierdurch nicht nur Energie und Geld, sondern leiste auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Im Sommer 2014 habe der Regionalverband sein Klimaschutzkonzept vorgestellt, darunter auch ein Teilkonzept zum Klimaschutz in den eigenen Gebäuden. Gillo: "Bei unseren Schulen und den Dienstgebäuden am Schlossplatz haben wir mit vielen Sanierungen und Energieeffizienz-Projekten schon einiges erreicht. Und auch zukünftig werden wir die im Klimaschutzkonzept vorgeschlagenen energetischen Sanierungen vorantreiben, möglichst durch Bundes- und Landesmittel bezuschusst." Das teilt der Regionalverband mit.

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