Regionalverband hilft dabei, pflegende Angehörige zu entlasten

Saarbrücken · Der Regionalverband Saarbrücken hat 2014 sieben Einrichtungen als niedrigschwellige Betreuungsangebote anerkannt und mit insgesamt 53 385 Euro gefördert. Es handelt sich um Angebote, in denen Helfer unter pflegefachlicher Anleitung die Betreuung von Pflegebedürftigen in Gruppen oder im häuslichen Bereich übernehmen und so vor allem pflegende Angehörige entlasten und beratend unterstützen.

Sie werden zu gleichen Teilen aus Mitteln der sozialen und privaten Pflegeversicherung und des Regionalverbands Saarbrücken finanziert. Die Versorgungsstrukturen für Pflegebedürftige mit erheblichem allgemeinen Betreuungsbedarf weiterzuentwickeln, sei eine der wichtigsten zukünftigen Aufgaben, so Regionalverbandsdirektor Peter Gillo : "Im Regionalverband sind nach Expertenschätzungen rund 8000 Menschen an Demenz erkrankt. Die Hauptlast tragen dabei die pflegenden Angehörigen. Die niedrigschwelligen Betreuungsangebote im ehrenamtlichen Bereich stellen hier eine wichtige Hilfe dar - sowohl für die Betroffenen als auch für deren Angehörige."

Gefördert wurden der Malteser Hilfsdienst für sein "Café Malta " und seinen Entlastungsdienst und die Lebenshilfe Saarbrücken für ihr "Café Lebenshilfe ". Auch das Deutsche Rote Kreuz erhielt für seinen bereits 2007 eingerichteten Besuchsdienst für demenzkranke Menschen und für die beiden Gruppen des "Café Vergissmeinnicht" in Dudweiler und im Alt-Saarbrücker Wichernhaus Unterstützung vom Regionalverband. Ebenso gefördert wurden der Demenzverein Köllertal, der seit einigen Jahren einen ehrenamtlichen Helferkreis aufbaut, und das Diakonische Werk an der Saar für seinen wöchentlich geöffneten Kontakttreff der "Seniorenberatungsstelle Eschberg. psp-saar.net

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