Regierung hält an Abbau von 2400 Stellen in der Verwaltung fest

Saarbrücken · Die schwarz-rote Landesregierung hält trotz Flüchtlingskrise und zusätzlicher Stellen für Lehrer und Polizisten an den bisherigen Plänen für den Personalabbau in der Landesverwaltung fest. "Derzeit steht die Zielzahl 2400 nicht zur Debatte und sie ist nach wie vor möglich durch Nichtbesetzung von in der Zukunft freiwerdenden Stellen", teilte eine Sprecherin des Finanzministeriums auf Anfrage der SZ mit.

Die Zahl 2400 bezieht sich auf den Zeitraum von 2013 bis 2020. Zu Beginn dieses Zeitraums gab es im öffentlichen Dienst des Landes (ohne Uniklinik) 23 210 Stellen. Bis zum Jahr 2015 waren 664 der geplanten 2400 Stellen gestrichen - der weitaus größte Teil der Stellenstreichungen steht also noch bevor.

Die Landesregierung habe auf die zusätzlichen personellen Anforderungen aus der hohen Flüchtlingszahl "mit Augenmaß" reagiert, vor allem durch die zeitlich befristete Einstellung von zusätzlichem Personal, sagte die Sprecherin des Finanzministeriums. Sie habe sich "vor dem Hintergrund der nur schwer kalkulierbaren weiteren Entwicklung der Zahl an Flüchtlingen die Möglichkeit bewahrt, den aktuell unvermeidlichen Personalaufwuchs gegebenenfalls korrigieren zu können, falls sich die Situation zeitnah wieder entspannen sollte."

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