Ratsausschuss stimmt LZB-Umbauplänen zu

Homburg · Der Bauausschuss des Homburger Stadtrates hat gestern Abend über die Umbaupläne auf dem Areal des ehemaligen LZB-Gebäudes beraten. Für die Konzeption eines „Kompetenz-Zentrums für Soziales, Kultur und Freizeit“ gab das Gremium einmütig grünes Licht.

Gefühlt eine Ewigkeit beherrscht das frühere Gebäude der Landeszentralbank (LZB) einen wesentlichen Teil des Bildes der Homburger Innenstadt. Seit einigen Monaten nun sind es vor allem Kräne, die darauf hinweisen, dass der Bau mit seiner "Karriere" noch nicht zu Ende ist. Vorbei sind zwar die Zeiten der Landeszentralbank und auch das Sparkassen-Zeichen (nach der LZB war die Kreissparkasse Saarpfalz Eigentümer und Nutzer des Baus) ist nur noch ein Wink in die Vergangenheit. Doch mit dem Erwerb des Areals durch den Saarpfalz-Kreis (wir berichteten) aus dem Besitz der Kreissparkasse (KSK) erlebt der Gebäudekomplex eine Renaissance: Der Saarpfalz-Kreis selbst wird dort unter anderem sein Jobcenter zusammenfassen und auch die Bundesagentur für Arbeit könnte dort ihr neues Zuhause finden. Und mit der Stadt Homburg ist auf Basis einer interkommunalen Zusammenarbeit ein weiterer Mieter Teil der Neuplanungen des gesamten Geländes.

Aus diesem Grund befasste sich gestern Abend der Bau- und Umweltausschuss der Stadt unter Vorsitz von Oberbürgermeister Karlheinz Schöner mit dem Thema. Es galt, Einvernehmen mit den Plänen von KSK-Architekt Karl-Heinz Linn herzustellen. Diese Pläne sehen eine umfassende Neugestaltung des gesamten Areals zwischen Zweibrücker Tor, Mannlichstraße, B 423 und Innenstadt-Kreisel vor. So soll ein neuer Bau zwischen dem jetzigen Altbestand des LZB-Gebäudes und der B423 zusätzlichen Raum für Verwaltungsbereiche schaffen.

Gegenwärtig wird das ursprüngliche Gebäude selbst aufgestockt, frühere Dachbereiche sollen nach ihrer Umgestaltung ebenfalls Platz für Mitarbeiter schaffen. Relevant für die Stadt ist ein geplanter Pavillon in unmittelbarer Nähe des Kreisels, gut einsehbar aus Richtung Innenstadt. "Hier sollen alle publikumsrelevanten Teile unseres Kulturamtes ihren Sitz erhalten", verdeutlichte Stadtpressesprecher Jürgen Kruthoff am Rande der Sitzung, Stichwort "Informationspunkt". Gerade dieser Teil der Neugestaltung soll die Gesamtansicht der Neugestaltung bestimmen, soll als "Kulturpavillon" ein "optischer Blickfang" aus Richtung Innenstadt werden. Ziel sei es auch, so Linn, bei allen Baumaßnahmen den alten Baumbestand aus Platanen weitestgehend zu erhalten, "es werden wohl nur zwei der schönen Bäume nicht stehen bleiben können können". Für die Pläne von Linn, der nannte die neue Konzeption ein "Kompetenz-Zentrum für Soziales, Kultur und Freizeit", gab es ohne Gegenstimme grünes Licht vom Bauausschusses.

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