Ranker löst Sattler ab

Kleinottweiler · Er sehe einiges auf sich zukommen, meinte der einstimmig gewählte neue Kleinottweiler Ortsvorsteher Karl-Peter Ranker (SPD) im SZ-Gespräch. Ohne Gegenstimme blieb auch sein Stellvertreter Horst Hilpert, ebenfalls Sozialdemokrat.

 Karl-Peter Ranker (rechts) wurde am Mittwochabend einstimmig zum neuen Ortsvorsteher von Kleinottweiler gewählt, sein Stellvertreter ist Horst Hilpert. Foto: Thorsten Wolf

Karl-Peter Ranker (rechts) wurde am Mittwochabend einstimmig zum neuen Ortsvorsteher von Kleinottweiler gewählt, sein Stellvertreter ist Horst Hilpert. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Einstimmig mit den Stimmen von SPD und CDU hat der Ortsrat Kleinottweiler am Mittwochabend Karl-Peter Ranker von der SPD zum neuen Ortsvorsteher des Bexbacher Stadtteils gewählt. Als Stellvertreter wurde, ebenfalls ohne Gegenstimmen, Horst Hilpert (SPD ) bestimmt.

Karl-Peter Ranker tritt damit die Nachfolge von Hans Jürgen Sattler (SPD ) an. Der wurde, ebenso wie der frühere Ortsvorsteher Udo A. Wittmer (CDU ) von Bexbachs Bürgermeister Thomas Leis offiziell aus dem Ortsrat verabschiedet. Für Ranker bedeutet die Wahl vom Mittwochabend ein erneutes Engagement als Ortsvorsteher, schon einmal bekleidete er dieses Amt von 1999 bis 2004. Gefragt, warum er die Verantwortung ein zweites Mal auf seine Schultern nehme, sagte Ranker im Gespräch mit unserer Zeitung: "Ich habe im Jahr 2004 nicht noch einmal kandidiert, weil meine Arbeit als Schulleiter der Erweiterten Realschule in Erbach viel gefordert hat. Inzwischen ist es aber so, dass in der SPD die einen inzwischen zu alt, die Jüngeren hingegen beruflich stark eingespannt sind." So habe er sich bereit erklärt, noch einmal als Ortsvorsteher zu kandidieren.

Ranker, der 2013 als Schulleiter in den Ruhestand verabschiedet wurde, sieht nun einiges an Aufgaben auf sich zukommen. Die Themenschwerpunkte seien dabei die Dorfgemeinschaft und die Verkehrssituation in Kleinottweiler. "Die Raserei in der Jägersburger Straße muss beendet werden." Auf den Hinweis, mit der Straßen-Verschränkung am Ortseingang aus Richtung Jägersburg sei da doch inzwischen ein erster Schritt gemacht, reagierte Ranker mit Kritik: "Diese Baumaßnahme entspricht nicht unseren Vorstellungen. Das ist eher eine reizvolle Kurve, die von vielen doch genauso schnell gefahren wird, wie vorher auch. Das ist nicht das, was wir wollten." So müsse in der Jägersburger Straße noch einiges passieren. Gleiches gelte auch für die Altstadter Straße im Bereich des Friedhofs Kleinottweiler. "Dort fahren die Autos teilweise mit 80 oder 90 Stundenkilometern ins Dorf rein." Dies müsse verhindert werden. "Und wir wollen dafür sorgen, dass die neue Zufahrt zum Zunderbaum nicht zu mehr Verkehr in Kleinottweiler führt. Da müssen wir uns noch genau informieren, was da wie genau gedacht ist."

Für Karl-Peter Ranker als Ortsvorsteher auch ein wichtiges Thema: das Dorfleben und die Vereinskultur. "Es ist eine große Aufgabe, die Dorfgemeinschaft so zu stärken, dass wir uns auch in Zukunft als Dorfgemeinschaft sehen." Dabei sei es gerade für Neubürger nicht leicht, sich in die Gemeinschaft zu integrieren, "weil die Vereine fehlen. So ist der Männergesangverein nicht mehr aktiv. Auch habe ich Sorge um den Kirchenchor, da gibt es zu wenig Nachwuchs." "Ich will verhindern, dass Kleinottweiler zu einer Schlafecke Bexbachs wird."

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