Prozess: Räuber quälten Opfer mit heißem Bügeleisen

Saarbrücken · Heute wird im Landgericht der Prozess gegen drei Männer aus dem ehemaligen Jugoslawien fortgesetzt. Sie sollen am 3. November 2013 in Saarlouis einen 70 Jahre alten Mann überfallen und unter Folter gezwungen haben, sein Geld herauszugeben.

Dabei fielen ihnen 55 000 Euro in die Hände.

Der Angeklagte, der den alten Mann mit Schlägen und einem heißen Bügeleisen quälte, berichtete im bisherigen Prozess bereitwillig über die Tat. Der Mann habe geschlafen und sei bei ihrem Eindringen aufgewacht. Er selbst habe ihn mit zwei Gürteln an Händen und Füßen gefesselt. Er gab auch zu, den Mann geschlagen und mit dem Bügeleisen traktiert zu haben. Währenddessen hätten seine beiden Komplizen nach Geld gesucht. Man habe von einem Tippgeber erfahren, wo man suchen müsse. Dass er den Mann auch mit einem Messer gequält habe, bestreitet er.

So bereitwillig er die Fragen des Gerichts und der Sachverständigen beantwortete, so entschieden verweigerte er die Aussage auf Fragen der Staatsanwaltschaft, der Nebenklage und der Verteidiger seiner Mitangeklagten. Vor Gericht kam auch zur Sprache, dass dieser Angeklagte bei einem geplanten Raubüberfall in Sulzbach beteiligt gewesen sein soll. Dort scheiterten mehrere Einbruchsversuche letztendlich an der sicheren Eingangstür. Der Prozess wird heute mit der Aussage des Opfers fortgesetzt.

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