Prozess gegen NPD-Funktionär vor dem Saarbrücker Amtsgericht

Saarbrücken. Vor dem Amtsgericht Saarbrücken beginnt morgen Vormittag der Strafprozess gegen den NPD-Politiker Udo Pastörs (Foto: dpa) wegen Verdachts der Volksverhetzung. Der Vorsitzende der NPD-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern soll bei seiner Rede zum politischen Aschermittwoch 2009 in Saarbrücken-Schafbrücke böswillig gegen Juden und Türken gehetzt haben

Saarbrücken. Vor dem Amtsgericht Saarbrücken beginnt morgen Vormittag der Strafprozess gegen den NPD-Politiker Udo Pastörs (Foto: dpa) wegen Verdachts der Volksverhetzung. Der Vorsitzende der NPD-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern soll bei seiner Rede zum politischen Aschermittwoch 2009 in Saarbrücken-Schafbrücke böswillig gegen Juden und Türken gehetzt haben.

Pastörs soll die Bundesrepublik als "Judenrepublik" bezeichnet und mit Blick auf türkische Einwanderer vor deren "Samenkanonen" und einer angeblichen Überfremdung gesprochen haben. Dagegen müsse man sich wehren. Das Ganze soll von einem Fernsehteam aufgezeichnet worden sein. Ob und in welchem Umfang die Journalisten nun vor Gericht als Zeugen aussagen müssen, das ist offen.

Der Prozess soll um neun Uhr beginnen. Die Zahl der möglichen Zuschauer und Medienvertreter ist begrenzt. Es wurden verschärfte Sicherheitskontrollen angeordnet, Besucher müssen damit rechnen, durchsucht zu werden. Das Betreten des Sitzungssaales ist anschließend nur mit speziellen Eintrittskarten erlaubt. Diese Karten sollen ab acht Uhr ausgegeben werden. wi

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