Promenade wird ab 10. August saniert

Saarbrücken · Die Baumängel an der Berliner Promenade werden nach dem Saar-Spektakel beseitigt. Sie betreffen nicht nur die Treppe, sondern auch das Willi-Graf-Ufer. Baudezernentin Wandel-Hoefer versichert, dass keine Zusatzkosten entstehen.

Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer hat gestern die Stadtratsfraktionen im Bauausschuss über den Zeitplan für die Sanierung der Berliner Promenade informiert. In einem ersten Schritt sollen die Baumängel auf der Freitreppe zwischen Rabbiner-Rülf-Platz und Willi-Graf-Ufer beseitigt werden. Um die Baumängel ohne Zweifel zuordnen zu können, habe die Verwaltung ein Beweisverfahren beim Landgericht Saarbrücken angestoßen. Der gerichtlich bestellte Gutachter habe bereits Ende Juni den Unterbau von zwölf Treppenstufen untersucht, anschließend wurden die Stufen provisorisch, aber verkehrssicher wieder eingebaut. Die Sanierung wird im Anschluss an das Saar-Spektakel ab dem 10. August beginnen, sagte Wandel-Hoefer. Während der Arbeiten wird die Treppe nur eingeschränkt den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen.

In einem weiteren Schritt sollen notwendige Sanierungsarbeiten am Willi-Graf-Ufer erfolgen. Im Zuge des Ermittlungsverfahrens gegen das beauftragte Unternehmen hatte ein von der Staatsanwaltschaft eingeschalteter Gutachter Baumängel festgestellt. Dieses Gutachten hat die Staatsanwaltschaft am 27. Mai zur Weitergabe an einen von der Stadt eingesetzten Bodengutachter freigegeben. Die Gutachter empfehlen der Verwaltung in ihrer Stellungnahme folgende Sanierungsmaßnahmen: Unter der Treppe bis zum Ufer sind die Schottertragschicht sowie die Frostschutzschicht mangelhaft. Dazu muss die Oberfläche auf rund 400 Quadratmetern geöffnet werden. Östlich der Luisenbrücke sind wegen ähnlicher Mängel auf einer Länge von 25 bis 30 Metern Sanierungsarbeiten notwendig. Diese Baumaßnahme beginnt in der zweiten Septemberhälfte. Ab Anfang Oktober kann die Sanierung des Ufers unterhalb der Treppe starten - wenn das Wetter mitspielt. Die Kosten von rund 200 000 Euro können über noch nicht gezahlte Rechnungen und eine Vertragserfüllungsbürgschaft, die der Stadt vom Unternehmen vorliegt, ausgeglichen werden, sagte Wandel-Hoefer. Die Verwaltung bleibe in dem Budget von rund 26 Millionen Euro.

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