Sportlich gesehen stehen der TV Kirkel (Platz zehn) und der TV Homburg (Rang sieben) im tabellarischen Niemandsland der Handball-Saarlandliga. Dennoch: Wenn sich beide Teams an diesem Samstag ab 18 Uhr in der Kirkeler Burghalle gegenüberstehen, geht es um viel. Nämlich die Vormachtstellung im Saarpfalzkreis. Das Hinspiel in Homburg endete am 10. Januar mit einem 26:26.

,,Es ist ein Derby, auf das wir uns alle freuen", unterstreicht Kirkels Trainer Mike White die Bedeutung dieser Partie für sein Team und ihn. Die Kirkeler erwarten zwischen 200 und 300 Zuschauer und möchten sich mit einem Sieg im Lokalkampf von ihren Zuschauern in die Sommerpause verabschieden. Es sei ein Prestigekampf, den man unbedingt gewinnen wolle. White: ,,Zwei Punkte sind in unserem letzten Heimspiel der Saison fest angesagt." Bis auf Matthias Matheis, der weiter wegen Schulterproblemen ausfällt, stehen alle Mann des TVK-Kaders zur Verfügung.

Kämpferisch gibt man sich auch beim TV Homburg, auch wenn alle Saisonziele schon erreicht sind. Teammanager Karsten Müller erinnert vor dem letzten Spiel dieser Saison: ,,Wir haben uns vom letzten Platz auf Rang sieben nach oben gearbeitet." Mit 0:12 Zählern war der TVH sehr schlecht in die Saison gestartet.

Doch nachdem Pavol Jano als Trainer übernommen hatte, haben sich die Homburger in der Tabelle stetig nach oben gearbeitet. Der noch gesperrte Trainer, der auch diesmal von seinem Bruder Peter Jano vertreten wird, meint: "Der TV Kirkel ist eine der besten Heimteams der Saarlandliga. Da muss schon vieles bei uns passen, um eine Siegchance zu haben." Auf Alexander Gros und Frederik Simon gelte es bei Kirkel besonders zu achten.

Und die Gastgeber haben noch eine weitere Motivation. Der TVK, zurzeit vier Punkte hinter Homburg, könnte den Lokalrivalen mit einem Sieg im Derby und dann zwei weiteren Zählern im Spiel beim Dritten HC Dillingen/Diefflen nächste Woche theoretisch sogar noch aufgrund des jetzt schon besseren Torverhältnisses in der Abschlusstabelle überholen.