Preis für die Edith-Stein-Schule und Beratungsnetzwerk für Einwanderinnen

Regionalverband. "Bei der Daseinsvorsorge müssen wir weg von der Kirchturmpolitik", hat Fraktionschef Manfred Jost beim Neujahrsempfang der Grünen-Fraktion in der Regionalversammlung am Montagabend gefordert

 Veronika Kabis, Anne-Marie Marx und Annette Kleinhorst vom Mentoringnetzwerk für Migrantinnen, Gertrud Schmidt und Manfred Jost von den Grünen, Werner Hillen, Christiane Meiser, Andreas Hartmann und Monika Jung-Ries von der Edith-Stein-Schule (v.l.). Foto: Becker&Bredel

Veronika Kabis, Anne-Marie Marx und Annette Kleinhorst vom Mentoringnetzwerk für Migrantinnen, Gertrud Schmidt und Manfred Jost von den Grünen, Werner Hillen, Christiane Meiser, Andreas Hartmann und Monika Jung-Ries von der Edith-Stein-Schule (v.l.). Foto: Becker&Bredel

Regionalverband. "Bei der Daseinsvorsorge müssen wir weg von der Kirchturmpolitik", hat Fraktionschef Manfred Jost beim Neujahrsempfang der Grünen-Fraktion in der Regionalversammlung am Montagabend gefordert. Den Vorschlag von Gutachter Jens Joachim Hesse, den Regionalverband aufzulösen und einen Stadtkreis Saarbrücken zu bilden, kommentierte Jost so: "Das entspricht im Wesentlichen unserer schon 2006 erhobenen Forderung." Den im Gutachten vorgeschlagenen Zwischenschritt, Kommunen zu fusionieren und Aufgaben im Sozial- und Jugendbereich in die Hände der Landeshauptstadt zu legen, sieht Jost jedoch kritisch: Zur politischen Kompetenz gehöre demokratische Kontrolle.

Seit Jahren ist es bei der Grünen-Fraktion Tradition, Projekte oder Institutionen mit dem "Nachhaltigkeitspreis" auszuzeichnen. Diese müssten langfristig wirken, sagte Josts Fraktionskollegin Gertrud Schmidt. Den Preis erhalten diesmal die Edith-Stein-Schule in Friedrichsthal sowie MiNET Saar, ein Netzwerk für Migrantinnen. Die Gemeinschaftsschule in Friedrichsthal habe die Fraktion 2012 mehrfach beschäftigt, sagte Schmidt. 2002 habe sie den Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" erhalten. Viele auf dieser Basis entstandene Projekte hätten die Schule inzwischen landes- und bundesweit bekannt gemacht. Der zweite Preisträger steckt noch in den Kinderschuhen. MiNET Saar ist ein kleines Team, die Initiatoren dieses Projektes sind die Frauenbibliothek Saar, das Frauenbüro der Stadt Saarbrücken sowie das Saarbrücker Zuwanderungs- und Integrationsbüro. Der Grundgedanke des Projekts sei, beruflich erfolgreiche Frauen als Mentorinnen für Migrantinnen zu gewinnen, erläuterte Gertrud Schmidt.

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