Piraten fordern eine neue, dezentrale Großstadt Saarbrücken

Saarbrücken · Im Haushalt der Landeshauptstadt sei die Regionalverbandsumlage, neben fälligen Zinszahlungen, der größte Ausgabeposten, sagt die Piratenpartei in einer Pressemitteilung. Das zwinge die Verwaltung zu härteren Einsparungen, was die Bürger der Stadt deutlich zu spüren bekommen werden.



Damit Saarbrücken und die umliegenden Gemeinden dauerhaft lebensfähig bleiben, seien sinnvolle strukturelle Veränderungen unverzichtbar - nicht zuletzt mit Blick auf den demografischen Wandel, heißt es weiter. Deswegen sei die Verwaltung in der Pflicht, auch über den Fortbestand des Regionalverbandes nachzudenken. Wenn Saarbrücken fit für die Zukunft werden solle, dürfe es für das Modell der kreisfreien Großstadt Saarbrücken keine Denkverbote geben. "Die Landeshauptstadt finanziert bereits viele kulturelle und soziale Aufgaben, die auch den Umlandkommunen zugutekommen", sagt José Rodriguez Maicas, Spitzenkandidat der Piraten für den Saarbrücker Stadtrat. Von besonderer Wichtigkeit sei für die Piraten in diesem Prozess vor allem eine neue, dezentrale Großstadt Saarbrücken. Das müsse mit einer Verschlankung der Verwaltungshierarchien einhergehen. "Unterm Strich sparen wir eine Verwaltungsebene ein und bauen Doppelstrukturen ab. Die Selbstverwaltungsrechte der Umlandgemeinden sollen nicht abgeschafft werden, aber viele Aufgaben können einheitlich erledigt werden", sagt Rodriguez.

Die Piraten erachten laut Mitteilung den Umbau der Verwaltungsstruktur als unumgänglich. Es sei selbstverständlich, dass die Bürger in den Prozess einbezogen werden. Alle Verantwortlichen seien aufgerufen, sich konstruktiv an diesem Prozess zu beteiligen.

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