Pianistin Konuma glänzt bei der „Sommermusik“

Saarbrücken · Einmal mehr war die "Saarbrücker Sommermusik" Podium für junge Absolventen der Hochschule für Musik Saar (HfM). Dort hatten sich Charlotte De Gezelle (Violine) und Miku Konuma (Klavier) kennengelernt, heute setzen sie ihre Zusammenarbeit fort.

Passend zum Festival-Schwerpunkt wählte das Duo beim Konzert am Sonntag im Rathausfestsaal Noten von Beginn und Endphase des 19. Jahrhunderts. Bei Ludwig van Beethovens 8. Violinsonate G-Dur (1802) kamen die wichtigen Akzente von Konuma: Ob Spieluhr-hafte Geschäftigkeit, kraftvolle aber nicht dröhnende Bässe oder atmende Kantabilität, die Pianistin bestimmte das Geschehen. De Gezelle hingegen hielt sich zurück und agierte auch in den entscheidenden Passagen eher blass; erst im folkloristischen Finale schien sie aufzutauen. Mehr in ihrem Element schien die Geigerin bei der 2. Violinsonate op. 100 (1886) von Johannes Brahms : Mit glutvollem Ton brachte sie die hier reich gesäten Melodien zum Erblühen; Konumas spannungsreiche Klavierwogen machten die Interpretation perfekt. Starker Applaus; als Zugabe gab's Bartók.

Donnerstag, 4. September, 20 Uhr: Christof Thewes Little Big Band im Hof der Stadtgalerie.

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