Philipp Burgard bleibt an der Spitze des Kreisfeuerwehrverbandes

Homburg/St Ingbert · Der Kreisfeuerwehrverband Saarpfalz geht mit Philipp Burgard an der Spitze neuen Aufgaben entgegen. Und die werden reichhaltig sein. Auf der Mitgliederversammlung hielten die Wehrleute schon Aussicht auf Anstehendes.

 Die Führung des Kreisfeuerwehrverbandes: Manfred Rippel, erster stellvertretender Vorsitzender, Philipp Burgard, Vorsitzender, Kreisbrandmeister Timo Meyer, Peter Bickelmann. Foto: Stefan Bohlander

Die Führung des Kreisfeuerwehrverbandes: Manfred Rippel, erster stellvertretender Vorsitzender, Philipp Burgard, Vorsitzender, Kreisbrandmeister Timo Meyer, Peter Bickelmann. Foto: Stefan Bohlander

Foto: Stefan Bohlander

Philipp Burgard ist am Freitagabend in der Mitgliederversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Saarpfalz im St. Ingberter Feuerwehrgerätehaus im Amt des Vorsitzenden bestätigt worden. Zu Beginn gab es erstmal eine schlechte Nachricht: Der zweite stellvertretende Vorsitzende, Thomas Kessler, legte aus beruflichen Gründen sein Amt vorzeitig nieder. Dafür wählten die Delegierten des Kreisfeuerwehrverbandes Saarpfalz Peter Krupp zu seinem Nachfolger. Wie es bei Versammlungen üblich ist, legten die Vorstandsmitglieder ihre Berichte ab. Hier hatte sich jedoch der Vorstand dazu entschieden, statt einer normalen Darstellung eine Präsentation vorzuführen, "damit ihr mal seht, was wir eigentlich alles leisten", wie Manfred Rippel aus Homburg erklärte. "Wir sind das Dach", führte der erste stellvertretende Vorsitzende aus, "wir sind eure Mitbestimmung". Ein wichtiges Anliegen sei es auch, durch aktive Mitarbeit und Ausbildungslehrgänge einen einheitlichen Ausbildungsstand der Wehrleute zu gewährleisten. Kritik ging in Richtung von Gemeinden und Kommunen, die an dem Jahresbeitrag von sieben Euro pro Wehrmitglied sparen möchten.

Ein Thema, das sich durch den Abend zog, war die Darstellung des Kreisfeuerwehrverbandes in den sozialen Netzwerken wie Facebook. Wenn hier etwa Videos online gestellt würden, wären zwar oftmals die Gesichter der Betroffenen unkenntlich gemacht, die der Feuerwehrleute jedoch oft nicht. "Das kann nicht sein", sagte Kreisbrandinspekteur Bernd Becker, "auch wir haben ein Recht auf Privatsphäre". Auch wies er daraufhin, dass sich Feuerwehren mit dem Thema Inklusion beschäftigen müssten und sprach sich gegen eine Anhebung der Altersgrenze ab 65 Jahren für die Alterswehr aus. "Ich möchte den Einsatzleiter sehen, der diese Verantwortung übernimmt", sagte er unter großem Applaus. Zum Abschluss der etwa dreistündigen Versammlung wies Wolfram Zintel vom Löschbezirk St. Ingbert-Mitte noch auf das Jubiläum des Gastgebers hin. Zum 150. Geburtstag wird es eine Reihe von Veranstaltungen geben. Die Feierlichkeiten finden ihren Höhepunkt zwischen Freitag und Sonntag, 9. bis 11. Mai. Dann gibt es eine Blaulichtparty und einen bayrischen Abend.

kfv-saarpfalz.de

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