Pflegegesellschaft fordert mehr Geld für Heimbewohner

Saarbrücken · Die Saarländische Pflegegesellschaft fordert höhere Leistungen der Pflegeversicherung für Heimbewohner. Eine Studie hatte ergeben, dass die Kosten für einen Heimplatz das Einkommen vieler Senioren im Saarland übersteigt (die SZ berichtete). Unter dem Motto "Ambulant vor Stationär" benachteilige die Versicherung Heimbewohner gegenüber den ambulant versorgten Menschen, sagte der Vorsitzende der Gesellschaft, Harald Kilian. Auch die Saar-Linke übte Kritik an der Pflegeversicherung : Sie sei in der jetzigen Form gescheitert. Notwendig sei eine Solidarische Pflegeversicherung in die alle gleichermaßen einzahlten. Die Studie hatte die unterschiedlich hohen Heimkosten auf die Lohnunterschiede von Pflegern in den Ländern zurückgeführt. Der Sozialverband VdK Saar bezeichnete dies als falsch. Die Tarifverträge seien bundesweit gleich. Im Saarland müssten jedoch Kommunen beziehungsweise Pflegebedürftige für das Pflegewohngeld aufkommen, nicht das Land, wie es in anderen Bundesländern geregelt sei.

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