Peter Fuchs will Wege schaffen

Homburg · Viel sei erreicht, doch man müsse weiterarbeiten – sagt Peter Fuchs, CDU-Kandidat für das Oberbürgermeisteramt in Homburg. Eine gute Anbindung sei ausschlaggebend für die Stadt, auch ihr Image müsse aufpoliert werden.

 CDU-Oberbürgermeisterkandidat Peter Fuchs warb vor der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Saarpfalz für eine Verbesserung der Homburger Verkehrsinfrastruktur. Foto: Thorsten Wolf

CDU-Oberbürgermeisterkandidat Peter Fuchs warb vor der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Saarpfalz für eine Verbesserung der Homburger Verkehrsinfrastruktur. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Eine Veranstaltung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Saarpfalz am Montagabend im Autohaus Schmidt an der Mainzer Straße nutzte CDU-Oberbürgermeisterkandidat Peter Fuchs vor den Direktwahlen am 25. Mai dazu, gerade das Thema Verkehrsinfrastruktur im Zusammenhang mit einer bisher erfolgreichen Wirtschaftspolitik in Homburg bewerten. "Es ist viel erreicht worden. Aber ich glaube, es muss noch weitergearbeitet werden."

Zu diesen Herausforderungen zählte Fuchs, auch mit Blick auf die Entwicklung des Industriegebiets Zunderbaum, die Notwendigkeit, die Betriebe in der Stadt mit einer besseren Verkehrsinfrastruktur zu versorgen. "Homburger Unternehmen müssen ihre Produkte aus der Stadt problemlos heraus befördern können. Und deswegen müssen wir an den Verkehrswegen arbeiten." Dabei sei, so Fuchs, die B-423-Umgehung das Zukunftsprojekt in der Stadt. "Alle, in Saarbrücken und in Berlin, müssen hier Hand anlegen, damit wir dieses wichtige Projekt entwickeln können." Und das nicht nur, um die Verkehrsbelastung in Schwarzenbach und Schwarzenacker zu mindern, sondern auch, um das DSD-Gelände weiterentwickeln zu können. "Und das DSD-Gelände ist für unsere Stadt eine wichtige Zukunftsperspektive."

Neben der Verwirklichung der B-423-Umgehung sei aber auch der Ausbau des bestehenden Autobahn-Anschlusses an die A 6 wichtig. "Wer heute zu den Verkehrsspitzenzeiten morgens und abends dort auf die Autobahn fahren oder von der Autobahn abfahren will, der weiß, dass mit den jetzigen Ampelregelungen die dortige Kreuzung schon lange an ihre Grenzen gestoßen ist. Wir brauchen hier eine Lösung, um mehr Durchsatz ermöglichen zu können." Dabei sei der Ausbau des Anschlusses allein nicht ausreichend, so Peter Fuchs. "Aus meiner Sicht ist der Bau eines neuen Autobahn-Anschlusses Homburg-Ost dringend erforderlich." Dies vor allem deswegen, um die Verkehrsströme zu Michelin, Bosch oder auch Schaeffler im Osten der Stadt besser aufnehmen zu können und so die Verkehrsbelastung in Erbach und Bruchhof zu senken.

Unbefriedigend sei auch, dass Homburg als Unistadt vom Schienen-Fernverkehr abgekoppelt sei. "Ich werde dafür kämpfen, dass Homburg eine schnelle Fernverkehrsanbindung nach Mannheim bekommt." Denn, so Fuchs: "Es ist nicht zumutbar, dass ein Geschäftsbesucher in Frankfurt landet, danach innerhalb kürzester Zeit in Mannheim ist und dann mit der S-Bahn bis nach Homburg fahren muss. Damit vermiest man allen Reisenden das Bahnfahren."

Doch nicht nur das Thema der Verkehrsinfrastruktur hatte Fuchs zum Treffen der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Saarpfalz mitgebracht. Auch am Image der Stadt müsse nachhaltiger gearbeitet werden. "Wir werben zu wenig. Wir haben in Homburg mit den Schlossberghöhlen oder auch dem Römermuseum tolle Möglichkeiten. Die bringt man aber zu wenig mit Homburg in Verbindung." Diese weichen Standortfaktoren müsse man stärker in den Mittelpunkt rücken. Und noch etwas mache ihn unzufrieden: "Jeden Tag kommen viele Menschen zum Uni-Klinikum nach Homburg. Aber diese Menschen finden eben nur den Weg ins Klinikum und nur ganz selten in unsere Stadt, um hier zu essen, zu trinken oder auch einzukaufen." Hier gelte es, gemeinsam Möglichkeiten auf den Weg zu bringen, "wie es uns gelingen kann, dies zu ändern". In diesem Kontext forderte Fuchs auch, die Brücke zwischen dem Uniklinikum und den Bereich Wellness und Gesundheit stärker auszubauen. "Wir haben einen mutigen Schritt im Stadtrat getan und entschieden, das Kombibad zu bauen. Dies bietet bei Wellness und Gesundheit interessante Möglichkeiten."

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