Saarbrücken. Vor einer "Parkfalle" in der Franz-Josef-Röder-Straße warnt der FDP-Kreisverband Saarbrücken-Stadt. Grund: Dort hat die Stadtverwaltung zwischen der Einmündung Spichererbergstraße und Alter Brücke städtische Pkw-Stellplätze zugunsten von Bus-Parkplätzen beseitigt. Die Hinweisschilder seien "unzureichend und verwirrend", findet die FDP. "Seitdem wird bei Autofahrern, die dort weiter parken, fleißig abkassiert", fügt sie hinzu. Die Stadt beseitige "systematisch die noch bestehenden städtischen Parkflächen" und zwinge Autofahrer in die "überteuerten innerstädtischen Parkhäuser". Der FDP-Stadtratskandidat Rüdiger Linsler fordert mehr preiswerten städtischen Parkraum, statt ihn "systematisch zu vernichten". Stadtpressesprecher Thomas Blug weist den Vorwurf zurück, es sei eine "Parkfalle" entstanden. Schilder, die auf die neue Lage hinweisen, seien ordnungsgemäß. Und er sagt, warum die Stadt weitere Busparkplätze in der Franz-Josef-Röder-Straße bietet: "Wir suchten länger geeignete Parkplätzen für Reisebusse, um die Landeshauptstadt touristisch besser zu erschließen. Unter anderem die Kongress- und Touristik Service Region Saarbrücken GmbH sowie Beschwerden auswärtiger Busunternehmer über fehlende Parkmöglichkeiten hatten uns dazu veranlasst." Die Plätze in der Franz-Josef-Röder-Straße gegenüber der Schlossmauer seien wegen der Nähe zu den Sehenswürdigkeiten für Busse sehr geeignet. Plätze für Besucher, die mit dem Bus anreisen, sollten citynah und nicht am Stadtrand sein. Im Frühjahr und im Sommer seien alle Busplätze belegt, daher seien die neuen Kapazitäten gerechtfertigt. Wegen der Busflächen seien in der Franz-Josef-Röder-Straße 25 gebührenpflichtige Kurzzeitparkplätze weggefallen. Aber das sei wegen der noch mehr als 120 gebührenpflichtigen Kurzparkplätze in der Franz-Josef-Röder-Straße zwischen Wilhelm-Heinrich- und Yorckstraße vertretbar. red