„Parkdruck ist fast nicht mehr zumutbar“

Saarbrücken · Auf dem brachliegenden Sportplatz am Kieselhumes soll ein Gesundheitszentrum entstehen. Auf dem ehemaligen SHD-Gelände zwischen Heidenkopferdell und Quellenstraße ist ein Wohngebiet geplant. Die CDU will nun wissen, welche Folgen diese Projekte für die Anwohner an Kieselhumes und Heidenkopferdell haben werden.

"Die Anwohner im Bereich Kieselhumes und Heidenkopferdell sind in Sorge, dass die beiden Großprojekte Gesundheitszentrum Kieselhumes und Wohngebiet Quellenstraße erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr haben werden mit nicht zu unterschätzenden negativen Folgen für die Lebensqualität", erklärt der verkehrspolitische Sprecher der Saarbrücker CDU-Stadtratsfraktion, Hermann Hoffmann. Laut Hoffmann ist bereits jetzt "der Parkdruck im Wohngebiet Heidenkopferdell außergewöhnlich hoch, fast nicht mehr zumutbar".

Im Zusammenhang mit dem neuen Wohngebiet Quellenstraße, so erläutert Hoffmann weiter, fürchten die Anwohner vor allem, "dass nicht genügend Parkplätze für Bewohner und auch Besucher vorgehalten werden". Deshalb habe die CDU-Fraktion für die kommende Sitzung des Bauausschusses einen Bericht der Stadtverwaltung zu diesen Punkten beantragt. "Wir wollen von der Verwaltung wissen, wie sie sich die neue Einfahrt zum geplanten Gesundheits- und Therapiezentrum Kieselhumes und den Kreuzungsbereich Am Kieselhumes/Heidenkopferdell vorstellt." Dies betreffe sowohl den Autoverkehr, den ÖPNV, die Rad- und Fußwege als auch den ruhenden Verkehr. Außerdem solle die Verwaltung darlegen, wie sie die Parksituation im Wohngebiet Heidenkopferdell bewerte, welche Rolle die Nebenstelle des Amtsgerichtes in diesem Zusammenhang spiele und wie sie die Entwicklung vor dem Hintergrund des geplanten Wohngebietes Quellenstraße einschätze.

Durch die Ostspange und den Kreisel Am Römerkastell habe der Verkehr über den Rotenbühl mit den wichtigen Verbindungen Richtung Eschberg und Universität, aber auch über die Scheidter Straße zur Innenstadt, deutlich zugenommen.

Die Anwohner der Straße "Am Kieselhumes" und diejenigen, die an der Kaiserslauterer Straße oder am Ilseplatz wohnen, seien davon besonderes betroffen. Auch sei die Verkehrssituation rund um den Stadionbetrieb am Kieselhumes immer noch nicht geklärt, obwohl dies schon lange zugesagt sei. Immer noch sei die Zufahrt zum Stadion über die Dr.-Schoenemann-Straße offen, was regelmäßig zu Beschwerden betroffener Anwohner führe. Hoffmann: "Durch die beiden neuen Projekte Gesundheitszentrum und Wohngebiet Quellenstraße - die wir beide als CDU-Fraktion begrüßen - wird es in diesen Gebieten mehr Verkehr geben. Die Verwaltung soll darlegen, wie sie diese zusätzliche Belastung handhaben will, ohne dass die Anwohner dadurch über Gebühr zusätzlich belastet werden."

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