Ortsvorsteher informieren sich über beispielhaftes bürgerschaftliches Engagement

Regionalverband · Dörfer-Netzwerke sollen den Erfahrungsaustausch zwischen den Dörfern anregen und einen Ideenpool für Projekte schaffen. Außerdem sollen sie dafür sorgen, dass die Hauptakteure in den einzelnen Dörfern sich kennenlernen.

Die erste Dörfernetzwerk-Veranstaltung im Rahmen des neuen Modellprojektes Servicestelle Dorf führte mehrere Ortsvorsteher aus dem Regionalverband in die Saargau-Region. Ortsvorsteher aus Göttelborn, Bliesransbach, Walpershofen, Wahlschied, Emmersweiler und Lauterbach nahmen an der kleinen Rundreise von Bisten über Berus nach Gisingen und Altforweiler teil. Gerhard Fischer präsentierte einige in beispielhaftem bürgerschaftlichen Engagement umgesetzte Projekte und machte deutlich, wie bestimmte Maßnahmen zur Identitätsstiftung beitragen. Das teilte der Regionalverband mit.

Nach den Worten von Regionalverbandsdirektor Peter Gillo sollen die Dörfer-Netzwerke den Erfahrungsaustausch zwischen den Dörfern anregen, einen Ideenpool an möglichen Projekten schaffen sowie das Kennenlernen und die Kommunikation der Hauptakteure der Dörfer untereinander anregen. "Häufig haben die kleineren Orte mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, wie Bevölkerungsrückgang , Überalterung der Vereine oder Versorgungslücken. Viele unserer Dörfer sind da schon sehr aktiv, aber es kann nur hilfreich sein, sich mit gleichgesinnten Akteuren über aktuelle Themen der Dorfentwicklung auszutauschen und von den Erfahrungen zu lernen." Die Tour hat gezeigt, wie Beteiligungsformen und Aktivitäten vor Ort auf freiwilliger Basis einen Beitrag zur Dorfentwicklung leisten können und gleichzeitig das Dorfleben lebendig und lebenswert machen. Gerhard Fischer, der 2008 die Bürgerwerkstätten im Saargau gegründet hat: "Das A und O einer dauerhaft funktionierenden Bürgerwerkstatt ist und bleibt dabei immer die Wertschätzung des Engagements und insbesondere die Freude an der gemeinsamen Arbeit, die stets freiwillig bleiben sollte."

Unterstützt durch die Agentur Ländlicher Raum im Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat der Regionalverband das Modellvorhaben "Servicestelle Dorf" für Orte mit weniger als 3000 Einwohnern initiiert. Neben dem Dörfer-Netzwerk gibt es noch vier weitere Bausteine, nämlich Dorf-Werkstätten, Dorf-Gespräche, Dörfer-Themenabende sowie einen Förderwegweiser. Die Anmeldefrist für die lokal ausgerichteten Dorf-Werkstätten sowie die Dorf-Gespräche läuft noch bis zum 23. September.

Infos beim Regionalverband (0681) 506 6012.

bruecken.de/service

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