. Die ersten vier Wochen des neuen Jahres sind geschafft. Doch ähnlich wie bei den guten Vorsätzen, ist es auch mit den Konzerten zum neuen Jahr - es ist nie zu spät, um das neue Jahr willkommen zu heißen. Nachdem das neue Jahr musikalisch bereits zweimal im Big Eppel begrüßt worden war, machten sich nun die Musiker des Musikervereins Harmonie Wiesbach auf den Weg in die Wiesbachhalle, um ihr Publikum mit einem bunten Strauß an Melodien, angefangen von den klassischen Märschen bis hin zu Musicalmelodien auf das neue Jahr einzustimmen. Den Anfang machte am Sonntag, auch schon einer langen Tradition folgend, das Jugendorchester. Das spielte sich mit "Pippi Langstrumpf" in die Herzen der zahlreichen Zuhörer. Viel Applaus gab es für Marius Huppert und Till Barrois, zwei junge Solisten, die ein schönes Zeugnis für eine gelungene Nachwuchsarbeit im Verein sind. Auch der Blick in das Große Orchester zeigt, Vorsitzender Harald Schorr und Dirigent Carlo Welker brauchen sich keine Sorgen um den Nachwuchs zu machen, sehr gut aufgestellt präsentiert sich der Musikverein in diesem Jahr. Doch nicht nur zahlenmäßig, vor allem auch musikalisch überzeugte das recht junge Orchester mit einer bunten musikalischen Mischung. "Mit dem heutigen Konzertbesuch haben sie einen ersten guten Schritt getan, ihr Leben zu genießen", erklärte Schorr in seiner Ansprache. Die fiel in diesem Jahr sehr nachdenklich aus, sein erklärter Wunsch ist es, fortan jede Sekunde an jedem Tag zu nutzen. Die Schirmherrschaft hatte erstmals Ortsvorsteher Klaus Herold übernommen. Und er hatte sich im Internet schlau gemacht über seine Aufgaben. "Auch wenn ich nachgelesen habe, dass es da nicht um finanzielle Unterstützung geht, habe ich doch einen kleinen Scheck dabei", erklärte er. Nach den beiden Reden ließ der Musikverein die Instrumente sprechen. Mit dem Stück "Augsburger Tafelkonfekt" gab es die musikalische Nachspeise recht früh am Abend, die fünf Sätze zeigten, wie vielseitig das Orchester ist. Viel Beifall gab es für Ann-Kathrin Schwarz und Jasmin Kipper, die mit ihrer Interpretation vom "The Lion King" bewiesen, dass sie nicht nur ihre Querflöten bestens beherrschen.

Eine große Herausforderung war sicherlich das "Largo" - hier zeigte Dirigent Welker große Virtuosität und führte das Orchester sehr souverän durch das Stück. Mit einem flotten Marsch ging es ab in die Pause, der zweite Teil begeisterte ebenfalls mit einer ausgewogenen Mischung, die jeden Musikgeschmack zufrieden stellte.