„Ohne diese Musiker hätte ich das nicht gemacht“
Saarbrücken · Das Eagles-Tribute „One of these nights” hat sieben Musiker zusammengebracht, deren Anspruch es ist, die ganze Breite von den frühen Country- bis zu den späteren Don-Henley-Nummern abdecken zu wollen.
"Hotel California", "Take it easy", "New kid in town" - wer kennt diese Songklassiker nicht? Sie stammen von der Country-Folk-Rockband The Eagles, einer der besten und erfolgreichsten US-Formationen der 70er-Jahre, die in verschiedenen Besetzungen bis heute aktiv ist. Nach "One of these nights", einem weiteren Hit, benennt sich nun ein Septett saarländischer Szene-Könner, das den Eagles-Sound live aufleben lässt. "Die ganze Breite von den frühen Country- bis zu den späteren Don-Henley-Nummern" wolle man abdecken, erzählt Keyboarder Achim P. Schneider (bekannt etwa durch "Brassolution" oder die "JojoAchims" am Saarländischen Staatstheater, SST); er schätzt an den Eagles besonders das "locker-leichte Image".
Weitgehend original, aber nicht akribisch möchte One of these Nights die Eagles-Musik nachempfinden, sagt Schneider: Vor allem auf dem Sektor der instrumentalen Soli will die Truppe auch eigenkreativ sein. Ihre Premiere hatten die Saar-Eagles, für deren Rhythmusfundament der Bassist Stefan Engelmann (Helmut Eisel & JEM) und Schlagzeuger Stephan Brandt (Schmidt-Brandt-Quintett) verantwortlich zeichnen, im Februar bei einer SST-Faschingsveranstaltung in der Feuerwache. Bei der Gründung spielte der One of these nights-Gitarrist Rolf Siefert eine wichtige Rolle, berichtet Achim P. Schneider. Nicht nur habe Marc Sauer, Gitarrist Nummer zwei und Nesthäkchen inmitten der Routiniers, das Gitarristenhandwerk bei Siefert erlernt: Rolf Siefert sei zudem Ideengeber des gesamten Projekts, zusammen mit dem Sänger Joe Smoke.
Der aus den USA stammende Wahlsaarländer Smoke ("Joe Smoke & Friends") verknüpft früheste Eagles-Erinnerungen mit der älteren Schwester: "Meine Schwester ist Eagles-Fan und kennt alle Texte", so Smoke. Besonders beeindruckt ihn, dass die Eagles "eine neue Art von Country" prägten und somit vorbereiteten, "dass Country Mainstream wurde". Das Eagles-Tribute besitzt für Joe Smoke auch deshalb einen hohen Stellenwert, weil er erstmals mit dem Sänger und Gitarristen Amby Schillo zusammenarbeiten kann: "Mit Amby wollte ich schon immer was machen." Im Gegenzug lobt Amby Schillo (Marx Rootschilt Tillermann): "Joe Smoke singt authentisch, weil es seine Muttersprache ist: Faszinierend, wie er die Worte formt". So komme auch das "Mystische" vieler Eagles-Texte, das Schillo liebt, besonders zur Geltung. Schillo kann auf eine lange musikalische Verbindung zu den Eagles zurückblicken: Mit seiner einstigen Gruppe Sunset Super Session etwa spielte er bereits in den 70ern Hits der Kalifornier nach. Stärkster Trumpf der Eagles, und da geraten Schneider, Smoke und Schillo einhellig ins Schwärmen, ist der vollmundige Chorgesang. Um dem nahezukommen, braucht es eine Stimmen-reiche Mannschaft: Fünf der sieben One of these nights-Mannen sind an den Gesangsmikros tätig.
"Wenn diese Musiker nicht dabei wären, hätte ich das gar nicht gemacht", preist Amby Schillo die Qualität seines Teams.
Live am Sonntag, 25. September, 18 Uhr, Staatstheater Saarbrücken .
oneofthesenights.de
