OB Lorig droht streikenden Kita-Erzieherinnen mit der Kündigung

Saarbrücken/Völklingen. Die Auseinandersetzung um einen Gesundheitstarifvertrag zwischen den Beschäftigten in kommunalen Kindertageseinrichtungen und den Arbeitgebern im Saarland spitzt sich zu

Saarbrücken/Völklingen. Die Auseinandersetzung um einen Gesundheitstarifvertrag zwischen den Beschäftigten in kommunalen Kindertageseinrichtungen und den Arbeitgebern im Saarland spitzt sich zu. Vor dem heutigen Streik in Saarbrücken, Völklingen, Neunkirchen, Bexbach, Püttlingen, Heusweiler und Friedrichsthal, hat der Völklinger OB Klaus Lorig (CDU) alle Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst ausdrücklich darauf hingewiesen, dass "die Teilnahme an einem rechtswidrigen Streik zu einer fristlosen Kündigung berechtigen" könne. Das Arbeitsgericht Kiel habe festgestellt, dass der Streik rechtswidrig sei. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es im Saarland nicht rechtswidrig ist", so Lorig zur SZ.Ganz anders ist die Haltung bei sieben saarländischen SPD-Stadtoberhäuptern und dem Neunkircher Landrat Rudolf Hinsberger (SPD). Die haben eine Verdi-Resolution unterschrieben, wie Verdi-Fachleiter Stefan Schorr der SZ mitteilte. Heute findet ab 16 Uhr am Saarbrücker Rathaus eine Verdi-Demonstration statt. Morgen werde erneut in Saarbrücken gestreikt, am Donnerstag in Saarlouis, Bous, Püttlingen, Heusweiler und Völklingen, so Schorr. Susanne Schön, Sprecherin einer Saarbrücker Eltern-Initiative, sagte, es werde für die Eltern schwieriger, Ersatzlösungen für die Kinder zu finden. Die Initiative stehe hinter den Verdi-Forderungen. dik

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