OB Jürgen Fried drängt auf zügigen Verkauf der Gasmaschinenzentrale

Neunkirchen · . Neunkirchens Oberbürgermeister Jürgen Fried äußert sein Unverständnis darüber, warum die RAG Montan Immobilien den Verkauf der Gasmaschinenzentrale in Heinitz mit einem potenziellen Investor, einem mittelständischen Unternehmen aus dem Saarland, noch nicht zum Abschluss gebracht hat.

Jürgen Fried: "Ich habe kein Verständnis für die RAG. Wenn jemand ein solch bedeutendes Gebäude, welches sehr sanierungsbedürftig ist und der RAG auch Kosten verursacht, erwerben will, dann sollte man die Verkaufsverhandlungen auch zügig zum Abschluss bringen. Zumal der Investor das Denkmal erhalten und neu nutzen wird."

Die historische Gasmaschinenzentrale soll verkauft werden, da es sich seit Herbst 2013 um ein Bergbau-Denkmal handelt, das das Land nicht mehr fördern wird, so heißt es in der Pressemitteilung aus dem Rathaus weiter.

Die Gasmaschinenzentrale der Heinitzer Kokerei wurde 1904/05 erbaut. Der 156 Meter lange Stahlskelettbau lehnt sich an den Jugendstil an. Er war das erste Großkraftwerk des Saarbergbaus. Das Gebäude gilt als bundesweit bedeutsames Industriekultur-Denkmal seiner Art.

Der Erhalt und die Folgenutzung der Gasmaschinenzentrale sind Eckpfeiler der Stadtteilentwicklungsplanung für Heinitz. Fried: "Wir haben einen potenziellen Investor, der sich intensiv mit dem Kauf der Gasmaschinenzentrale für die positive Entwicklung in Heinitz einbringen will. Als Oberbürgermeister verdeutliche ich hiermit der RAG Montan Immobilien den dringenden Handlungsbedarf. So kann es nicht weitergehen."

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