Ob Gruben, Vögel oder Antike: Im Saarpfalz-Kreis geht fast alles

Homburg. Am Wochenende hatte die Saar-Lor-Lux-Tourismusbörse in St. Ingbert ihre Pforten geöffnet. Unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger hatten mehr als 50 Aussteller ihre Angebote vorgestellt, 120 Reiseexperten gaben Tipps für die schönsten Tage im Jahr. SZ-Redakteurin Christine Maack befragte den Leiter der Saarpfalz-Touristik, Wolfgang Henn, was für unseren Kreis dabei herauskam.

 In diesem Jahr bietet die Saarpfalz-Touristik erstmals eine mehrtägige Vogelwanderung an. Unser Foto zeigt Steinkäuze, die im Biosphärenreservat Bliesgau zu Hause sind. Foto: Gunther Kopp

In diesem Jahr bietet die Saarpfalz-Touristik erstmals eine mehrtägige Vogelwanderung an. Unser Foto zeigt Steinkäuze, die im Biosphärenreservat Bliesgau zu Hause sind. Foto: Gunther Kopp

Foto: Gunther Kopp

Wie hat sich der Saarpfalz-Kreis präsentiert? Was waren die Schwerpunkte?

Henn: Wir haben innerhalb des Kreises mehrere Angebote, die sich sehr gut ergänzen. Zum Beispiel konnten wir den auswärtigen Besuchern neben der Besichtigung des St. Ingberter Rischbachstollens auch das Bergbaumuseum in Bexbach und die Schlossberghöhlen in Homburg anbieten. Das ergibt ein rundes Bild, was einst Unter Tage geschah. Oder wir bieten ein antikes Wochenende an: das Römermuseum in Schwarzenacker zusammen mit dem Europäischen Kulturpark. So kann man sich ein passendes Themen-Paket schnüren.

Wie groß war die Nachfrage nach Angeboten in unserer Region?

Henn: Die Messe-Besucher kommen erfahrungsgemäß aus dem Umkreis von maximal 100 Kilometern, es sind Lothringer dabei, aus Saargemünd und dem Bitscher Land, viele Pfälzer und Interessenten aus dem Saarland selbst, aus dem Großraum Saarbrücken oder auch aus dem nördlichen Saarland. Das sind meist Familien, die nicht so weit fahren wollen und unsere saarpfälzische Region entdecken wollen.

Wie ist der Saarpfalz-Kreis aufgestellt? Ist man für die Gäste gut vorbereitet?

Henn: Wir haben für jeden etwas dabei. Unser Ziel ist es, vor allem in den Sommerferien genügend Angebote für jede Altersstufe bereitzuhalten. Die meisten Leute können schließlich nicht sechs Wochen in Urlaub fahren, das heißt, man ist gerade im Sommer darauf angewiesen, dass es in der näheren Umgebung schöne Freizeitangebote gibt. Dazu gehört Klettern, Paddeln auf der Blies, die Vogelbeobachtungswanderungen, die wir erstmals zusammen mit dem Nabu anbieten. Das heißt, wir halten zu den üblichen Klassikern auch immer wieder neue Angebote bereit.

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