OB Britz: Maut wäre Katastrophe für Verkehr in Saarbrücken

Saarbrücken · Sollte die von der schwarz-roten Bundesregierung geplante Pkw-Maut tatsächlich eingeführt werden, hätte dies nach Ansicht der Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD ) katastrophale Folgen für die Landeshauptstadt. "Durch eine solche Maut bauen wir eine neue Grenze für unsere Gäste aus Frankreich und Luxemburg auf. Eine solche Barriere wäre für eine Stadt an der deutsch-französischen Grenze und ein Land im Herzen Europas fatal", teilte Britz gestern mit. Die Händler und Gastronomen lebten von den französischen und luxemburgischen Gästen.

Britz bezeichnete eine Maut als "Katastrophe" für Saarbrücken - und zwar nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht, sondern auch für den Verkehr in der Landeshauptstadt. Es gebe eine gut genutzte und funktionierende grenzüberschreitende Autobahn zwischen Frankreich und Deutschland, so Britz. "Eine Maut würde Anreize schaffen, den Verkehr von dieser Autobahn dorthin zu verlagern, wo die Menschen leben: auf städtische Hauptverkehrsstraßen. Unsere Bemühungen werden durch die Pläne von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU ) konterkariert, die Verkehrssituation in Saarbrücken würde verschlechtert."

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