„Nicht oberligatauglich“

Saarbrücken · Die Luft wird dünn für die U 23 des 1. FC Saarbrücken. Nach dem 1:5 am Sonntag gegen die SV Elversberg II liegt der Fußball-Oberligist auf dem vorletzten Tabellenplatz – mit bereits acht Punkten Rückstand auf den viertletzten Rang.

Für die zweite Mannschaft des 1. FC Saarbrücken hat das neue Jahr so begonnen, wie das alte geendet hatte: mit einem Desaster. 1:5 (1:1) verlor die Mannschaft von Trainer Martin Forkel am Sonntag zum Jahresauftakt in der Fußball-Oberliga gegen die zweite Mannschaft der SV Elversberg und machte damit das schwarze FCS-Wochenende perfekt. Während die Saarbrücker U 23 als Vorletzter nun schon acht Punkte Rückstand auf den viertletzten Platz hat, schob sich Elversberg auf den fünften Rang vor. Entsprechend zufrieden war SVE-Trainer Peter Eiden nach der Begegnung. "Der Sieg ist mit 5:1 am Ende vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, aber er war auf jeden Fall absolut verdient", resümierte er.

In der ersten Hälfte verlief das Saar-Derby auf dem Kunstrasen am FC-Sportfeld noch ausgeglichen. Die Gäste gingen nach acht Minuten nach einer Standardsituation durch Moritz Zimmer in Führung, doch Saarbrücken glich nur vier Minuten später durch einen platzierten Schuss von Regionalligaspieler Rufat Dadashov aus. Danach hatte der FCS die größeren Spielanteile, doch bis zur Pause passierte nichts mehr.

In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild radikal. Alexander Schmieden erzielte nach sechs Minuten die 2:1-Führung für die SVE II, und spätestens nach dem 3:1 durch Samed Karatas (65. Minute) war das Spiel entschieden. "Die Art und Weise, wie wir danach die Positionstreue haben vermissen lassen und das Zentrum geöffnet haben, war nicht oberligatauglich", fand FCS-Trainer Martin Forkel.

Während die Saarbrücker nur noch zu einer Chance durch den eingewechselten Stefan Reisinger kamen, erhöhten die Gäste durch Murat Adigüzel (80.) und Karatas (88.) auf 5:1. Trotz des deutlichen Erfolges wollte Samed Karatas nicht in Euphorie verfallen. "Die Saison ist noch lang, da kann noch viel passieren", sagte er. Auch sein Trainer blieb sachlich und meinte: "Wir haben immer gesagt, unser Nahziel sind 40 Punkte. Erst, wenn wir das erreicht haben, können wir weitere Ziele in Angriff nehmen."

Deutlich ernster ist die Lage beim FCS II. Aber acht Punkte Rückstand auf Rang 15 sind für Trainer Martin Forkel auch nach dem Auftritt am Sonntag kein Grund, schon jetzt die Flinte ins Korn zu werfen. "Solange der Klassenverbleib rechnerisch möglich ist, werde ich kämpfen", sagte Forkel.

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