Die Sonne scheint durch die Fenster, bei herrlichem Wetter sitzen Frauen unterschiedlicher Länder und Kulturen im Johannes-Foyer zusammen, trinken marokkanischen Minztee, essen arabisches Gebäck und selbstgemachte Muffins. Überall im Raum ist reges Geplauder und fröhliches Gelächter zu hören. Zum vierten Mal fand am Samstag die Veranstaltung "Frauenwelten" statt. Dieses Jahr zum ersten Mal auch am internationalen Weltfrauentag. Veranstaltet hat die "Frauenwelten" der Arbeitskreis Migrantinnen in Kooperation mit dem Dekanat Saarbrücken und der Katholischen Familienbildungsstätte.

"Das Ziel dieser Veranstaltung ist, dass die Frauen Kontakte knüpfen und verschiedene Beratungsstellen kennenlernen", sagt Organisatorin Veronika Kabis, "es soll ein Umschlagplatz für Informationen sein, so dass gerade Frauen mit Migrationshintergrund die Möglichkeit haben, sich selbstständig zu orientieren und danach nicht immer auf die Hilfe von anderen angewiesen sind."

"Frauenwelten" war ein Fest, bei dem viel gefeiert wurde. Es gab aber auch zahlreiche Workshops zu verschiedenen Themen, die Frauen interessieren. "Wir versuchen auf alle Bedürfnisse der Frauen einzugehen und dabei einen Rahmen zu schaffen, in dem sie sich wohlfühlen, damit sie später auch noch mal darauf zurückgreifen", sagt Kabis.

Dabei wurden aber auch ernste Themen angesprochen. So gab es ein Quiz für Frauen, das von vier Beratungsstellen für häusliche Gewalt organisiert wurde. Dabei wurden Fragen zu Gewalt an Frauen gestellt. "Wir haben halt kein so geschmeidiges Thema, das man in Wellness verpacken könnte", sagt eine der Beraterinnen Zinada Hajric, "deshalb verpacken wir es in einem Quiz, bei dem die Frauen was gewinnen können und trotzdem wichtige Themen angesprochen werden." Die gesamte Veranstaltung basierte auf dem Prinzip das Schöne und Gute zu feiern und gleichzeitig auf Notsituationen aufmerksam machen und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.