Neunkircher Stadtpläne gibt es kostenfrei, aber nur auf Anfrage

Neunkirchen · . SZ-Leserin Heidi Walbrodt hat sich geärgert.

Sie war im Bürgerbüro in Neunkirche, wollte gerne zwei Stadtpläne: einen für sich selbst, einen für die Tochter. Sie wurde gefragt, warum zwei Exemplare und ob sie Neubürger sei. Die Pläne seien nämlich, so zitiert Walbrodt in einem "Brief an den Oberbürgermeister", wie sie ihr Schreiben an die SZ formulierte, für "Neubürger und neu hinzugezogene Bürger" und kosteten Geld. Ein Exemplar habe sie daraufhin bekommen. Dass alteingesessene Bürger so behandelt werden, ärgert Walbrodt.

Wie die Nachfrage bei der Stadt ergab, ist der Stadplan in 4000 Exemplaren vom Evilak-Verlag aufgelegt worden. Er wird an die Bürger kostenfrei abgegeben. Da die Herstellung relativ teuer sei, lägen sie nicht wie andere Flyer, die oftmals im Papierkorb landeten, aus, sondern würden nur auf Anfrage ausgegeben. Im konkreten Fall, so die Stadt, habe es sich wohl um ein Kommunikationsproblem gehandelt. Die Mitarbeiterin habe gedacht, die Pläne seien vorrangig für Neubürger. Generell denkt man nicht an eine Gebühr für die Pläne, der Verlag finanziert über Anzeigen. "Eigene Stadtpläne produziert die Stadt nicht, da Produktionskosten und Abgabepreise in keiner vernünftigen Relation stünden. Wir bitten daher um Verständnis, dass der Plan nicht in größeren Mengen verteilt wird."

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