Polizeisprecher Georg Himbert bestätigte gestern entsprechende SZ-Informationen, wonach derzeit neun Beamte, unter anderem aus dem Staatsschutzdezernat, in der EG "Herbstfeuer" eingesetzt sind. Bei dem Brand am Mittwochvormittag gegen 11 Uhr wurde das Zweifamilienhaus, dessen Bewohner aus der Türkei stammen, schwer beschädigt. Die Doppelhaushälfte, in der fünf Personen polizeilich gemeldet sind, ist nicht mehr bewohnbar.

Ein fremdenfeindlicher Hintergrund kann nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht ausgeschlossen werden. Es werde in alle Richtungen ermittelt, betonte Himbert. Das Haus war vor dem Brand offenbar Ziel von Einbrechern, die eine Terrassentür aufgehebelt und angeblich alle Zimmer nach Wertsachen durchwühlt haben. Möglicherweise wurde das Feuer gelegt, um Einbruchsspuren zu vernichten. Zu dem erbeuteten Diebesgut wollte Polizeisprecher Himbert aus "kriminaltaktischen Gründen" am Freitag keine näheren Angaben machen.