Neues Schmuckstück für Tholeyer Abtei

Tholey · Tritt der Besucher durch das eiserne Eingangstor, wird sein Blick auf den barocken Garten gelenkt. Milde lächelnd schaut die Muttergottes-Statue mit dem kleinen Jesus auf dem Arm auf den Eintretenden herab.

 Der Evangelist Lukas als eine von vier Steinfiguren, die neben dem neuen Brunnen im Tholeyer Klostergarten stehen. Foto: Bonenberger&Klos

Der Evangelist Lukas als eine von vier Steinfiguren, die neben dem neuen Brunnen im Tholeyer Klostergarten stehen. Foto: Bonenberger&Klos

Foto: Bonenberger&Klos

Sie thront auf dem Brunnen, dem neuen Schmuckstück im Garten der Tholeyer Abtei. Die Brunnenanlage, zu der auch Statuen der vier Evangelisten gehören, ist ein Geschenk der Unternehmerfamilie Meiser. "Die Evangelisten wurden nur mit ihren Attributen, nicht mit Namen versehen", sagt Johannes Naumann, Vorsitzender des Fördervereines der Benediktinerabtei, dem ältesten Kloster Deutschlands. Das gebe häufig den Impuls zu Gesprächen. Welche Statue nun Lukas oder welche Markus darstellt - darüber können auch die Besucher des Klosterfests am Sonntag, 13. Juli, diskutieren. Von 10 bis 17 Uhr werden unter anderem Führungen durch den Garten und das sanierte Teehaus angeboten.

Um 14 Uhr wird das neue Foyer im Pfortenbau eröffnet. An dem dreigeschossigen Gebäude, das aus den 1950er Jahren stammt, stehen die letzten Arbeiten der energetischen Sanierung an. Neben dem Foyer, in dem eine Rezeption entstehen soll, bietet der Bau im Ober- und Mansardengeschoss Platz für die neu gestalteten Mönchszellen. Hier gibt es auch vier Zellen für Gäste, die das "Kloster auf Zeit" erleben wollen. Ab August wird weitergebaut auf dem Gelände. Auch der Lenoir-Bau von 1722, in dem unter anderem die Bibliothek untergebracht ist, wird energetisch saniert. "Das Bauliche ist aber nur der Rahmen für das mönchische Leben", so Naumann.

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