Neuer Chef kennt das Gesundheitsamt

Saarbrücken · Bisher leitete er das Gesundheitsamt des Regionalverbandes kommissarisch, jetzt wird er offiziell Chef. Dr. Frank Kuhn-Dietz wird Nachfolger von Dr. Rainer Baltes, der 2015 in Ruhestand gegangen war. Er ist künftig für 120 Mitarbeiter verantwortlich.

Dr. Frank Kuhn-Dietz wird neuer Leiter des Gesundheitsamtes. Das haben die Fraktionen gestern im Regionalverbandsausschuss einstimmig beschlossen. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD ) wird ihm die Stelle des Amtsarztes für die Leitung des Gesundheitsamtes zum 15. Juli übertragen.

Der 62-jährige gebürtige Saarländer hat an den Universitäten in Nancy, Liège und Saarbrücken Humanmedizin studiert und ist als Facharzt für das öffentliche Gesundheitswesen seit 1990 im Gesundheitsamt tätig. Dort leitet er seit 1995 die Abteilung Gesundheitsschutz und wurde im Jahr 2000 zum Stellvertreter des Amtsleiters ernannt. Er leitete das Gesundheitsamt bereits kommissarisch, nachdem Dr. Rainer Baltes zum 1. Oktober 2015 in Ruhestand gegangen war. "Kuhn-Dietz ist somit mit den Herausforderungen bestens vertraut und hat zudem bereits bewiesen, dass er den Anforderungen im Gesundheitsamt mit seinen rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in vollem Umfang gerecht wird", teilt der Regionalverband mit.

Dr. Kuhn-Dietz wird viele Aufgaben nach den Rechtvorschriften des öffentlichen Gesundheitsdienstes wahrnehmen, zum Beispiel amtsärztliche Gutachten erstellen oder Bürgerinnen und Bürger sowie Behörden in gesundheitlichen und umweltmedizinischen Fragen beraten. Auch die Umsetzung von Präventionsmaßnahmen gehört zu seinen Aufgaben. Dr. Kuhn-Dietz betont, er wolle keine Bürokratie. Das Engagement für die Gesundheit der Bevölkerung sei wichtig: "Auf kommunaler Ebene spielt die Prävention eine große Rolle." Im Ballungsraum Saarbrücken sei es deshalb besonders wichtig, den Menschen vor Ort zu helfen. Er nennt das "aufsuchende Hilfen".

Das Gesundheitsamt des Regionalverbands hat viele Aufgaben: Es schützt die Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren, indem zum Beispiel Hygieneinspekteure das Trinkwasser kontrollieren oder die Ausbreitung von ansteckenden Krankheiten verhindern. In Kindergärten und Schulen kontrollieren Ärzte die Zahngesundheit und kümmern sich um Schutzimpfungen und Einschulungsuntersuchungen. Für die Bürger gibt es viele medizinische Beratungsangebote in den Bereichen Gesundheit, Sucht, Pflege und Betreuung, teilt der Regionalverband mit.

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