Neue Musik, packend gespielt

Saarbrücken · Im Rahmen der Neue-Musik-Reihe „Mouvements“ stand das 7. SR-Ensemblekonzert.

Drei "Meditationen" (1969) von Klaus Huber stimmten am Mittwoch im Konzertsaal der Hochschule für Musik (HfM) auf einen Abend ein, dessen übrige Werke alle im Jahr 1983 entstanden: Aus einer Tonfolge, die er in seinem Riegelsberger Garten vernommen hatte, entwickelte Theo Brandmüller sein 1. Streichquartett ("Vogelstimmen"), das in seiner packend-stringenten und zugleich überraschungsträchtigen Machart den 2012 verstorbenen Komponisten charakterisiert. Auf völlig andere Weise, aber nicht minder fesselt Alfred Schnittkes 3. Streichquartett mit einer Fülle von wörtlichen und Stilzitaten durch die Musikhistorie bis ins 16. Jahrhundert. Isang Yuns "Concertino" schließlich atmete apartes Flair aus der Integrierung eines in Erinnerung an die asiatische Mundorgel verwendeten Akkordeons in den Streichquartett-Klang. Der Gast-Akkordeonist Dieter Dörrenbächer fügte sich nahtlos in die Riege der abendfüllend sehr engagiert musizierenden Interpreten aus den Reihen der Deutschen Radio Philharmonie (DRP). Dörrenbächer hatte man bereits bei der "WarmUp!"-Einführung vor Konzertbeginn kennenlernen können.

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