Nesselberger bleibt Ortsvorsteher von Wörschweiler

Wörschweiler · Seit 25 Jahren setzt sich Reinhold Nesselberger (SPD) kommunalpolitisch für seinen Ort ein. Das wird er auch in den kommenden fünf Jahren tun. Die Situation auf und um den Klosterberg herum wird Schwerpunktthema sein.

 Der wiedergewählte Ortsvorsteher Reinhold Nesselberger (links) mit seinem Stellvertreter Claudius Bellaire. Foto: Bernhard Reichhart

Der wiedergewählte Ortsvorsteher Reinhold Nesselberger (links) mit seinem Stellvertreter Claudius Bellaire. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Reinhold Nesselberger bleibt auch in der kommenden Legislaturperiode Ortsvorsteher von Wörschweiler. Im Rahmen der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Ortsrates im ehemaligen Bürgermeisteramt wurde der 64-Jährige am Montagabend ohne Gegenstimme in diesem Amt bestätigt. Ebenfalls einstimmig wurde das neue Ortsratsmitglied Claudius Bellaire zu seinem Stellvertreter gewählt.

Vor den beiden Wahlvorgängen hatte Oberbürgermeister Karlheinz Schöner auf die neue Besonderheit im Homburger Stadtteil hingewiesen. So waren zur Kommunalwahl am 25. Mai in Wörschweiler keine Parteien angetreten, sondern eine "Freie Liste Wörschweiler". Da nur ein gültiger Wahlvorschlag eingereicht worden war, wurde diese Wahl als Mehrheitswahl durchgeführt. Per Handschlag verpflichtete Schöner den neuen Wörschweiler Ortsrat. Zuvor allerdings verabschiedete der Oberbürgermeister das nach 15 Jahren aus dem Ortsrat ausgeschiedene Mitglied Rita Lauer. Nicht mehr angetreten zur Wahl war auch SPD-Urgestein Albert Neumann, der aus gesundheitlichen Gründen bei der konstituierenden Sitzung fehlte und, so Schöner, zu einem späteren Zeitpunkt offiziell verabschiedet wird. Mit mehr als 30 Jahren im Ortsrat und vorher schon im ehemaligen Gemeinderat blicke Neumann auf eine lange aktive kommunalpolitische Geschichte zurück.

Reinhold Nesselberger habe sich 25 Jahre lang stets für die Belange der Bürger eingesetzt und dabei auch keine Konflikte gescheut, betonte Ratsmitglied Erich Bollinger. "Niemand will einen Schönwetter-Ortsvorsteher", meinte Bollinger und schlug Nesselberger zur Wiederwahl vor. Nesselberger wies darauf hin, dass die einheitliche Bürgerliste bei den Kommunalwahlen in Homburg einmalig sei. "Parteipolitik hat in Wörschweiler eigentlich keine große Rolle gespielt, wir haben immer gut zusammengearbeitet, werden uns neue Ziele setzen und auch künftig eng und vertrauensvoll zusammen etwas schaffen." Als Themen nannte er unter anderem die Situation am Klosterberg-Hang, an dem umgestürzte Bäume ein erhebliches Gefahrenpotenzial darstellten, die Nutzung des Klosterberg-Hauses, die weitere Sanierung der Mauerwerke an der Klosterruine sowie die Verkehrsprobleme im Ort durch den Schwerlastverkehr.

"Das ist ein vielfältiges Themenfeld für den neuen Ortsrat Wörschweiler", erklärte Nesselberger. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass am 30. August zugunsten der Klosterruine ein Benefizkonzert mit dem 40-köpfigen Orchester der VT Contwig auf dem Gelände des ehemaligen Klosters stattfindet.

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