Nacht der Kirchen wagt Neues: Tatort, Tanzen und Kabarett

Saarbrücken · 63 Kirchen im Saarland laden an Pfingsten dazu ein, Kirche von einer anderen Seite kennenzulernen. Die Gemeinden probieren dieses Jahr Neues aus und erwarten wieder einen großen Andrang von über 10 000 Besuchern.

Zum vierten Mal öffnen am Pfingstsonntag, 15. Mai, 63 evangelische und katholische Kirchen im Saarland von 20 bis 24 Uhr ihre Türen. Und zwar auch für die, die mit Kirche sonst nichts am Hut haben. Denn in dieser Nacht wagen die Gemeinden Neues: Tanzen vor dem Altar zu HipHop und Elektro in der Protestantischen Stadtkirche in Homburg. In Völklingen wird die Versöhnungskirche zur Tatort-Kirche. Statt Predigt gibt es biblische Krimigeschichten und das Theaterstück "Kidnapping für Anfänger". Und warum nicht mal Kabarett von der Kanzel in der Evangelischen Kirche Lebach? Die Stiftskirche in St. Arnual wird zur Blaulichtkirche. Polizisten sprechen über Gewalt, Notfallseelsorger berichten von ihren Erfahrungen.

Egal ob jung oder alt, die 63 teilnehmenden Kirchen im Saarland hätten für jeden etwas im Programm, erzählt Helmut Paulus, Pressesprecher des Evangelischen Kirchenkreises an der Saar. Auch dieses Jahr rechnen die Kirchen wieder mit enormem Zuspruch und über 10 000 Besuchern.

"Die Nacht der Kirchen zeichnet ein Bild der Kirche der Zukunft", erklärt Christian Weyer, Superintendent des Kirchenkreises Saar-West. Und diese Zukunft sei grenzüberschreitend und verbindend. Die Nacht der Kirchen bringe alle zusammen. Sie beflügele und zeige neue Möglichkeiten, Kirche wahrzunehmen, ergänzt Pfarrer Benedikt Welter.

Das Programm gibt es im Internet unter www.nacht-der-kirchen-saar.de

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