Nach Leichenbergung aus der Saar: Identität des Toten unbekannt

Merzig/Saarbrücken · Nach der Bergung einer männlichen Leiche aus der Saar bei Merzig am Mittwoch (wir berichteten kurz) rätselt die Polizei noch über die Identität des Mannes. Allerdings ist für die Ermittlungsbehörden offenbar klar, dass der Tote keinem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist.

"Wir gehen von einem Suizid aus", erklärte gestern der Sprecher des zuständigen Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken, Georg Himbert, auf SZ-Anfrage. Hinweise auf ein Fremdverschulden lägen zur Zeit nicht vor. Zudem hatte ein Zeuge am Mittwochnachmittag beobachtet, wie der Mann zwischen Hilbringen und Mechern in der Nähe der Firma 1000 Service in die Saar gesprungen war. Obwohl die Einsatz- und Rettungskräfte nach Himberts Worten sehr schnell vor Ort waren und ihn aus dem Fluss zogen, konnte der Mann nur noch tot geborgen werden. Allerdings ist aktuell noch nicht klar, um wen es sich handelt: "Der Tote führte weder Ausweispapiere noch sonstige Gegenstände, die eine Identifizierung ermöglicht hätten, mit sich", heißt es in einer Mitteilung des Landespolizeipräsidiums.

Darum bitten die Ermittler jetzt die Bevölkerung um Hilfe: Wer Hinweise zur Identität des Mannes geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Die Polizei beschreibt den mutmaßlichen Selbstmörder so: Der Mann war etwa 55 bis 65 Jahre alt, 1,85 Meter groß und von kräftiger Statur. Er hat kurze braune Haare und eine Narbe am linken Daumen und Handballen. Der Unbekannte trug eine blaue Jeanshose, eine braune Kunstlederjacke und schwarze Sneaker-Schuhen mit jeweils einem goldbraunen Streifen an der Außenseite. Er trug außerdem einen braun-beigen Strickpullover mit Reißverschluss und ein graues, langärmeliges Shirt sowie eine blaue Basecap mit der Aufschrift "Liebherr". In seiner Kleidung wurde ein Schlüsselbund mit vier Schlüsseln und einem Anhänger mit der Aufschrift "Schwollener Sprudel" gefunden.

Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst unter Telefon (0681) 962 - 2133.

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