Musiker setzen Kontrapunkt

St Wendel · Die elfte Kulturwoche der Musikschule im Landkreis St. Wendel beginnt am Freitag, 28. März. Das Programm steht unter dem Motto „Kontrapunkt“. Dementsprechend kontrastreich ist auch das Programm gestaltet.

 Das Haydn-Quartett wird am Freitag, 4. April, klassische Musik präsentieren. Fotos: VA

Das Haydn-Quartett wird am Freitag, 4. April, klassische Musik präsentieren. Fotos: VA

 Verschiedene Künstler gestalten das Abschlusskonzert der Kulturwoche.

Verschiedene Künstler gestalten das Abschlusskonzert der Kulturwoche.

 Rudolf Bohnenberger spielt Gitarre.

Rudolf Bohnenberger spielt Gitarre.

 Gernot Wirbel spielt Klarienette.

Gernot Wirbel spielt Klarienette.

Die Musikschule im Landkreis St. Wendel veranstaltet in der Zeit von Freitag, 28. März, bis Sonntag, 13. April, elfte Kulturwoche in Folge - in diesem Jahr zu dem Thema "Kontrapunkt".

Diese Veranstaltungsreihe sprengt, so die Ansicht von Schulleiter Gernot Wirbel, in vielerlei Hinsicht den Rahmen der üblichen öffentlichen Auftritte der Musikschule. Zum Ersten muss, trotz der Tatsache, dass jede einzelne Veranstaltung ihre ganz persönliche Qualität und Aussagekraft und somit auch ihre Eigenständigkeit besitzt, die Kulturwoche als Gesamtkonzept betrachtet werden. Der Titel "Kontrapunkt" weist darauf hin, dass alle Veranstaltungen einem gemeinsamen Thema untergeordnet sind. Alles was im weitesten Sinne mit diesem Thema in Zusammenhang gebracht werden kann, wird auf vielfältige Weise dargeboten, sagt dazu Wirbel.

Zwar spiele die Musik eine Hauptrolle, aber das Wort "Kultur" solle ein Hinweis auf den interdisziplinären Aspekt der Programmgestaltung sein. Denn bei der Planung sei es eines der Ziele, eine möglichst breit gefächerte Auswahl verschiedener Musikstile, aber auch andere Kunstformen - wie in diesem Jahr dank der künstlerischen Partnerin Katja Henkel die Fotografie - anzubieten, sie programmatisch zu verknüpfen und somit Interaktionen entstehen zu lassen. Ein weiteres Ziel des Gesamtkonzeptes sei es auch, die verschiedenen, im Einzelnen sehr unterschiedlichen Veranstaltungen ebenfalls miteinander zu verbinden.

Ein anderer Grundstein für die Entwicklung des Gesamtkonzeptes, sei es in künstlerischer oder auch in organisatorischer Hinsicht, ist der Tatsache zu verdanken, dass der Musikschule mit der Kapelle des Hospitals ein idealer Aufführungsraum zur Verfügung steht, der somit ein weiterer roter Faden für das gesamte Programm darstellt.

Wirbel nennt aber auch den seiner Meinung nach wichtigsten Punkt der Kulturwoche: "Alle Ideen, Konzepte und die Organisation müssen mit Leben gefüllt und in die Tat umgesetzt werden." Es seien die Schüler und ihre Eltern, Lehrer, Angestellte aber auch Freunde und Bekannte der Musikschule, die in intensiver Zusammenarbeit die Kulturwoche entstehen ließen. Dazu Gernot Wirbel: "Jeder, der etwas Einblick in die Entwicklung und Umsetzung solcher Projekte besitzt, weiß, wie viel monatelange Arbeit in ein solches Projekt investiert werden muss." Eröffnet wird die Kulturwoche am Freitag, 28. März, 19 Uhr. Dann wird nicht nur Landrat Udo Recktenwald (CDU) sprechen. Bernd Mathias wird außerdem ein Klavierkonzert unter dem Motto "Pianoklangzeit" geben. Eigens für die Kulturwoche hat der Künstler eine Komposition geschaffen. Seine Musik nimmt auch einen Dialog zu den ausgestellten Fotografien auf. Katja Henkel aus Neunkirchen präsentiert Werke zum Thema der Kulturwoche.

Am Samstag, 29. März, beginnt um 20 Uhr ein Opernabend zum Thema "Zusammen und doch eigen". Ulrike Bolduan (Mezzosopran), Volker Geiß und Jeremy Blossey (beides Tenöre) werden das Programm gestalten, begleitet von Peter Maurer am Klavier. "Quartetto e uno - ein kontrapunktischer Kammermusikabend" heißt es am Freitag, 4. April, ab 20 Uhr. Werke von Mario Giuliani, Niccolò Paganini, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Wolfgang Amadeus Mozart werden gespielt. Ausführende sind das Haydn-Quartett Saarbrücken, Rudolf Bohnenberger an der Gitarre und Gernot Wirbel an der Klarinette. Am Samstag, 5. April, 19 Uhr, heißt es "Auf den Punkt gebracht". Das Trio Brillant - Jürgen Brill, Stefan Scharle und Peter Morsch - präsentiert eigene deutschsprachige Songs in einem musikalischen Gewand aus Pop, Folk, Jazz und Rockelementen. Zwischendrin werden Texte selbstironisch.

"Marys Leben in nine drinks" heißt die Kinderoper, die Lehrer und Schüler der Musikschule am Sonntag, 6. April, 18 Uhr, präsentieren. Schüler sind auch am Donnerstag, 10. April, 18 Uhr, an der Reihe; das Konzert heißt "blockflockig-zupflustig". Die Leitung hat Eva Mörsdorf.

Elena Fröse, Birgitta Lauer-Müller, Claudia Studt-Schu, Peter Maurer, Gernot Wirbel und Connie Maurer sind am Freitag, 11., und Samstag, 12. April, jeweils um 20 Uhr an der Reihe - beim Café "Contraire" mit dem Tanzcafé-Orchester. Der Eintritt inklusive Speisen und Getränke beträgt 19 Euro. Karten gibt es im Vorverkauf im Sekretariat der Musikschule.

"Kontra.Ste" ist der Titel des Finales am Sonntag, 13. April, 18 Uhr, im Gymnasium Wendalinum. Das Gemeinschaftskonzert präsentieren Bernd Mathias, Ernst Urmetzer, Jürgen Brill und Stefan Kunz. Der Bogen reicht von Barock über Pop und Jazz bis hin zu zeitgenössischer Musik.

musikschule-stwendel.de

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