Mützen für mehr Überblick

Lauterbach · Mit einer Schwierigkeit hat die Grundschule Lauterbach zu kämpfen. „Wenn die Kinder der Nachmittagsbetreuung den öffentlichen Spielplatz an der Schule nutzen, spielen dort gleichzeitig auch andere Kinder“, erklärte Daniela Droste in der jüngsten Sitzung des Ortsrates.

Das habe zur Folge, dass etwa 90 Kinder gleichzeitig da seien, erklärte die Leiterin der Nachmittagsbetreuung ."Manchmal verlieren wir den Überblick", ergänzte Christina Kreis. Den etwa zwölf bis 15 Kindern, die zur Betreuung angemeldet sind, hat man deswegen Mützen besorgt, damit man sie auseinanderhalten kann, so die Leiterin des Vereins Tintenklecks, der Träger der Betreuung ist. Neben der Schwierigkeit des Auseinanderhaltens tauche aber auch ein rechtliches Problem auf. "In dem Moment, in dem die anderen Kinder mit den betreuten Kindern spielen, werden sie zu Besucherkindern", so die Frauen. Somit werde die Aufsichtspflicht ausgeweitet. Ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite möchte man selbstverständlich, dass die Kinder miteinander spielen, auf der anderen sei eine Obhut mit zwei Aufsichtspersonen nicht zu bewerkstelligen. Wenn zum Beispiel Kinder ihr eigenes Essen von zu Hause mitbringen, könne dies für Allergiker unschöne Folgen haben. Eine spontane Lösung hatten die Ortsratsmitglieder nicht zu bieten. Man diskutierte kurz, ob ein Ausweichen auf einen anderen Spielplatz möglich sei. Auch die Möglichkeit, nach Fertigstellung des Multifunktionsfeldes dorthin zu gehen, oder ein offener Brief an die Eltern kamen ins Gespräch. Letztlich einigte man sich darauf, dass die Schule ihr Anliegen nochmals in schriftlicher Form darlegen solle, um die Problemstellung der Verwaltung bekannt zu machen.

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