Mitgliederrekord beim ADAC Saar

Saarbrücken · Die „gelben Engel“ des Pannendienstes, der Rettungshubschrauber Christoph 16, der Verkehrsübungsplatz sowie die Sport- und Touristikabteilung sind seine Aushängeschilder: Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) hat seine Mitgliederzahl im Saarland im vergangenen Jahr erstmals auf den Rekordwert von über 300 000 gesteigert und so seine Stellung als zahlenmäßig größte Organisation im Land weiter ausgebaut.

Mehr als jeder zweite motorisierte Saarländer ist inzwischen im ADAC. Laut Präsident Karl-Heinz Finkler (71), der den Verband seit dem Tod von Vorgänger Paul Niemczyk im Jahr 2014 leitet, erhöhte sich die Zahl der ADAC-Mitglieder binnen Jahresfrist um knapp drei Prozent auf 300 055. Davon sind 273 828 ordentliche Mitglieder und 26 227 im ersten Jahr beitragsfreie jugendliche Fahrer. Finkler, der den ADAC Saar noch bis Frühjahr 2018 steuert, und dann laut jetziger Satzung aus Altersgründen ausscheiden muss, sagte das Ergebnis mache den ADAC-Saar stolz. Drei Jahre nach dem ADAC-Manipulationsskandal heiße es im kleinsten Regionalverband des Automobilclubs: "Wir sind in der Erfolgsspur geblieben."

Finanzvorstand Werner Hoffmann teilte mit, das Geschäftsjahr 2016 habe dem ADAC Saar einen Überschuss von 21 000 Euro gebracht, der in die Rücklagen fließe. Von der Anfang 2017 auf Bundesebene erfolgten Trennung des ADAC in die drei Bereiche Verein, Aktiengesellschaft und Stiftung ist der ADAC Saar laut Finkler nicht betroffen. "Für unsere Mitglieder ändert sich nichts."

Sportlicher Höhepunkt in diesem Jahr ist die vom ADAC Saar ausgerichtete ADAC Rallye Deutschland, die vom 17. bis 20. August mehr als 200 000 Besuher anlocken und 20 Millionen Euro Kaufkraft ins Land bringen soll.

Im vergangenen Jahr wurden 60 991 Gelbe Engel-Einsätze gefahren, 2,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. In jedem dritten Fall ging es um eine schlappe Batterie.

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