Gelungener Start ins neue Jahr: Vor zwölf Monaten hatte Weitspringer Christian Reif bei den saarländischen Hallenmeisterschaften mit seinem Acht-Meter-Satz ein furioses Debüt für den LC Rehlingen hingelegt. Zwölf Monate später konnte Reif diese Leistung in seinem ersten Wettkampf des Jahres gleich wiederholen. Bei den süddeutschen Meisterschaften in Karlsruhe knackte er die magische Marke im zweiten Versuch. Die Punktlandung bei acht Metern reichte ihm zum Meistertitel und dem Sieg über Lokalmatador Julian Howard. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich war schon etwas nervös, schließlich war es der erste Wettkampf des Jahres. Mehr musste es heute auch gar nicht sein", sagte Reif.

Jasper springt Saarlandrekord

Sein Trainingspartner Martin Jasper wurde im Weitsprung mit 7,42 Metern Vierter. Und er durfte sich im Dreisprung sogar über einen neuen Saarlandrekord freuen. Der Dritte der deutschen Meisterschaften steigerte seine Hallenbestmarke um zwölf Zentimeter auf 15,83 Meter. Sein großes Ziel von 16 Metern ist nun nicht mehr weit entfernt.

Philipp Stief hatte zuletzt schon beim Trierer Silvesterlauf mit dem Sieg über Carsten Schlangen ein neues Leistungsniveau angedeutet. In Karlsruhe lief Stief über 3000 Meter die letzten zwei Runden gemeinsam mit Felix Plinke an der Spitze, ehe der Favorit aus Regensburg im Endspurt die größeren Reserven hatte. Für den 22-jährigen Rehlinger stoppte die Uhr nur 1,5 Sekunden nach dem Sieger bei 8:09,82 Minuten. Damit unterbot Stief seine Bestzeit um stolze 14,45 Sekunden.

Die vierte Rehlinger Medaille gewann Stabhochspringer Pascal Koehl, der mit fünf Metern Dritter wurde. Für eine Überraschung sorgte zum Ende der Titelkämpfe 200-Meter-Sprinter Jonas Lotz. Nach mäßigen 22,11 im Vorlauf drehte er auf und belegte in 21,87 Sekunden den unerwarteten vierten Platz. Damit qualifizierte sich Lotz für die deutschen Hallenmeisterschaften am 22. Februar in Leipzig.

Für U18-Mehrkämpferin Stella Clemens sollte Karlsruhe die Generalprobe für die deutschen Mehrkampfmeisterschaften am 1. Februar in Frankfurt sein. Auf das Podium kam die 16-Jährige zwar nicht, im 60-Meter-Hürdenfinale unterbot sie in 8,85 Sekunden jedoch erstmals die Schallmauer von neun Sekunden. Auch im Hochsprung verbesserte sich Clemens auf 1,64 Meter. Im Weitsprung kam sie bis auf sieben Zentimeter an ihre Bestweite heran - die deutschen Mehrkampfmeisterschaften können demnach kommen.