Mit diesem Fuchs klauen Musiker Gänse

Saarbrücken · Zum zehnten Mal veranstaltet der Konzertmeister des Staatsorchesters, Wolfgang Mertes, ein kabarettistisches Fastnachtskonzert.

 Immer zu einem Schabernack aufgelegt: Wolfgang Mertes posiert als musikalisches Füchslein für sein Konzert mit vielen bekannten Musikerkollegen. Foto: Mertes/SST

Immer zu einem Schabernack aufgelegt: Wolfgang Mertes posiert als musikalisches Füchslein für sein Konzert mit vielen bekannten Musikerkollegen. Foto: Mertes/SST

Foto: Mertes/SST

Es hieß schon "Heile, heile Gänschen", "Meins bleibt meins", "Geiz ist geil", "Vivace trotz Bratsche", "Präludium und Fusel", "Perlen vor die Säue" und "Eine kleine Schlachtmusik". Zum zehnten Mal entern Wolfgang Mertes, Konzertmeister des Staatsorchesters, und seine hochseetüchtige Band Yellow Cello nun die Bühne des Staatstheaters (SST), diesmal mit dem Slogan "Fuchs, du hast die . . .": Bei ihrem Musikkabarettkonzert zwischen Kunst und Klamauk wollen sie am Sonntag, 26. Februar, 18 Uhr, über den Fuchs, die Gans, das Leben und die Liebe philosophieren.

Mit von der Partie neben dem Saarländer Wolfgang Mertes (Violine, Trompete) sind die Berliner Jazz- und Popsängerin Silke Breidbach, Thomas Schmidt-Ott (Moderation, Cello) - hauptberuflich Unterhaltungsmanager beim Berliner Kreuzfahrtanbieter Tui Cruises -, der Berliner Jazzer und Komponist Tim Sund (Klavier), sein Jazzkollege Daniel "Danda" Cordes (Bass), Tieftöner der Berliner Großformation 17 Hippies, und aus dem Saarland: der Musicalkomponist Frank Nimsgern (Gitarre) und der Saarbrücker Jazz-Routinier Oliver Strauch (Schlagzeug).

"Das Musikkabarett ‚Fuchs, du hast die. . . ' ist die Jubiläumsausgabe dieser Show im Staatstheater und wird exklusiv im schönsten Bundesland der Welt aufgeführt", sagt Wolfgang Mertes. "Die Band ist sowohl im Spiegelzelt in Berlin, vor dem Bundespräsidenten, als auch über den konzertanten Weg über Mauritius und Kolumbien, über alle sieben Weltmeere bis zu den Pinguinen der Antarktis zu Hause."

Die Kombination aus "weltoffenen Berliner Künstlern und Stars der saarländischen Musikszene" verspreche akustischen Hochgenuss, sagt Mertes. Da alle neben jahrzehntelanger Bühnenerfahrung "eine gehörige Portion Selbstironie" besäßen, "musste zwangsläufig ein Kabarett entstehen, das zu Karneval genauso passt wie Intonation zur Note". Konzept der Faschingsgaudi seien Wechsel zwischen "herrlich interpretierter Musik und pointierten, ausgefeilten Moderationen": Es gehe um "den täglichen inneren Kampf des reifen Künstlers mit dem schnöden Alltag genauso wie den nicht müde werdenden Konflikt von Mann und Frau, und die Erkenntnis, dass jenseits der 50 die niemals vorhandene Karriere steil bergab geht".

Was hat der Fuchs mit Beethovens Fünfter gemeinsam? Ist Vivaldis "Sommer" heißer als "Proud Mary"? Ist es Persiflage oder seriös vorgetragen? So lauten tiefschürfende Fragen, die es bei munteren Sprüngen zwischen Klassik, Jazz und Pop zu erörtern gilt.

"Das alternative Faschingsprogramm", verspricht Wolfgang Mertes: "Will der opern- und konzerterfahrene Besucher seine Melodien erkennen und hemmungslos in Lachen ausbrechen können, ohne die Glückseligkeit der Kappensitzungen erleben zu müssen, ist der Faschingssonntagstermin ein Muss."

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Musikkabarett (auch) für Fastnachtsmuffel Wofgang Mertes hat eine illustre Musikerschar für sein Kabarettkonzert am Fastnachtssonntag, 26. Februar, versammelt. Um 18 Uhr geht es los im Großen Haus des Saarländischen Staatstheaters. Karten gibt es unter Tel. (06 81) 30 924 86, kasse@staatstheater.saarland.de

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