Mit dem Fahrrad Geschichte erleben

Schüler des St. Wendeler Gymnasiums Wendalinum machen sich mit dem Fahrrad auf den Weg, um Brennpunkte der deutsch-französischen Geschichte kennen zu lernen und zu erkunden. Sie werden 500 Kilometer auf sieben Etappen zurücklegen, bevor ihr Ziel, die Hauptstadt Paris, nach acht Tagen erreicht ist.

 Die Schüler und der Geschichts- und Französischlehrer David Bitterling werden vor ihrem Start von Schulleiter Heribert Ohlmann, Harry Hauch und Peter Klär verabschiedet. Foto: ames

Die Schüler und der Geschichts- und Französischlehrer David Bitterling werden vor ihrem Start von Schulleiter Heribert Ohlmann, Harry Hauch und Peter Klär verabschiedet. Foto: ames

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St. Wendel. "Seit vergangenem August laufen die Planungen für die Fahrradtour", berichtet David Bitterling, Lehrer für Französisch und Geschichte . Gemeinsam mit zwölf Schülern der elften Klassenstufe tritt er die Reise durch Frankreich an. Ziel der insgesamt sieben Etappen sind wichtige Ort der deutsch-französischen Geschichte , wie Metz, Verdun und Reims. Am Zielort Paris besuchen sie die Christuskirche der Deutschen Evangelischen Gemeinde.

2014 jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum hundertsten Mal. "Unser Projekt ,1914 - 2014' soll es den Schülern ermöglichen, die Geschichte zu erfahren und Aussöhnung zu leben", sagt Bitterling. Die neun Tage dauernde Reise begann am Freitagmorgen. Vom Wendalinum aus machte sich die Gruppe auf den Weg nach Saarlouis. Die 500 Kilometer lange Fahrt erstreckt sich über sieben Etappen von jeweils 50 bis 80 Kilometern. Unterwegs werden sie unter anderem Halt machen am Beinhaus des Kriegsschauplatzes Verdun und der Kathedrale von Reims. Zur Übernachtung werden Campingplätze angesteuert. In Paris ist ein gemeinsames Abendessen mit Deutschen und Franzosen der Evangelischen Gemeinde geplant. Laut Bitterling wurden die Schüler im Geschichts- und Französischunterricht pädagogisch auf die Reise vorbereitet. Ziel sei es, eine persönliche Begegnung mit den positiven wie tragischen Aspekten der deutsch-französischen Geschichte zu erfahren und ein Bewusstsein für die Bedeutung der heutigen guten Beziehungen beider Länder zu schaffen.

Die Erlebnisse sollen von den jungen Menschen in Reisetagebüchern festgehalten werden, damit die gewonnen Erkenntnisse abschließend in eine Publikation einfließen können, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.

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