In einem spannenden Fight hatte der 23-jährige Schaefer am Ende die Nase vorne. Mit einem O Soto Gari zwang er seinen Clubkameraden auf den Boden. Dennoch kann Bold stolz auf seine Leistung sein. Bis zum Weg ins Finale beherrschte der 19-Jährige seine Gegner und kann zumindest hoffen, dass er als Zweitplatzierter von Landestrainer Stephan Penth noch eine Wildcard zur Teilnahme am Deutschlandpokal bekommt.

Die braucht Nils Kleiber (73 Kilogramm) nicht. Mit starken Hüft- und Schulterwürfen bezwang er alle seine Gegner vorzeitig und stand verdient im Finale gegen Niklas Bernardi vom JC Gersweiler. Nach einigen überfallartigen Angriffen zu Anfang von Bernardi, die Kleiber gut abwehren konnte, musste er einsehen, dass an diesem Tag Nils Kleiber klar der bessere Mann war. Mit einem Tani Otoschi konterte Kleiber seinen Gegner und wurde verdient Saarlandmeister.

Christoph Geidt (bis 90 Kilo) zeigte im Halbfinale gegen Rutger Kuwertz (Heusweiler) seine beste Leistung. Am Ende siegte aber doch die größere Erfahrung und auch Technikkenntnis des Mannes aus Heusweiler, der später auch noch Saarlandmeister wurde. Für Geidt reichte es noch für Platz drei.

Melanie Bacus trat nach einer zweijährigen Abstinenz vom Judosport erstmals wieder in der Klasse bis 52 Kilo an. "Dass sie Judo nicht verlernt haben kann", war Trainer Axel Bold klar, "dass sie aber nach vier Siegen ganz oben auf dem Podest steht, damit haben wir nicht unbedingt gerechnet".