Geplant und organisiert wird auch die neue Werbeaktion vom Pressereferat im Rathaus. Wie Mitarbeiter Uwe Grieger erläutert, wurden sieben Personen ausgesucht, die "alle Generationen repräsentieren, in interessanten Projekten oder an stark frequentierten Plätzen tätig sind". Dazu gehört zum Beispiel Magué Koundoul, ein Völklinger afrikanischer Abstammung. Tausende haben ihn in seiner Rolle als Schwimmmeister im Hallen- und Freibad der Stadt kennen gelernt. Auf den Plakaten auftauchen sollen auch ein Saarstahl-Arbeiter, eine Betriebswirtin, eine junge Musikerin aus dem Projekt "Geigen gegen Pisa", eine ältere Dame, die gerne an Kursen der Seniorenakademie in Völklingen teilnimmt, und ein Franzose, der als Weinfachmann ("Sommelier") in einem Hotel arbeitet. Sie werden dann auf Großveranstaltungen vom Saarfest bis zum Oktoberfest hinweisen.

Die Nachbarstadt Saarlouis hat bereits eine Image-Kampagne ebenfalls mit Menschen gestartet. Diese bewertet Grieger als eine Aktion "ganz anderer Machart" (siehe Hintergrund). Das Völklinger Pressereferat habe die Idee bereits seit vergangenem September entwickelt. Die Kampagne "Wir in Völklingen" soll rund 20 000 Euro kosten - ähnlich wie im vergangenen Jahr, als ein Clown unterm Motto "Völklingissimo" warb.

Hintergrund

10 000 Menschen, die Saarlouis mögen und gern dazu stehen, will die Image-Kampagne "Saarlouis, c'est moi" in der Völklinger Nachbarstadt bis Jahresende fotografieren lassen. Manche davon werden von Plakaten lächeln, alle Fotos werden ausgestellt. In Runde eins ließen sich mehr als 1000 Menschen in einer Fotobox, aufgestellt in einem Kaufhaus, mit Krone auf dem Kopf fotografieren. Dann wählte eine Jury die ersten fünf "Gesichter der Stadt" aus. Dazu gehört auch ein türkisches Ehepaar. Am 1. Juni startet Saarlouis in die zweite Runde seiner Imagekampagne. red