„Meine Lieder haben glücklicherweise Kinder angesprochen“

Saarbrücken · Das Saarland gehört für den Sänger Markus Becker aus Trifels mit zur Heimat – Am Wochenende tritt er bei „M'r sin nit so“ in Saarbrücken auf.

 Markus Becker Foto: Bootz-Ohlmann

Markus Becker Foto: Bootz-Ohlmann

Foto: Bootz-Ohlmann

Seine Stimmungs-Hits wie "Das rote Pferd" kennen viele. Nun möchte Markus Becker als Kindermusiker eine zweite Karriere starten und veröffentlicht im April sein erstes Familien-Album "King of Kidsclub". Zuvor ist er am 17. und 18. Februar Gast bei der SR-Karnevals-Fernsehsitzung "M'r sin nit so" in der Saarbrücker Saarlandhalle.

Stimmt es, dass Sie eine enge Verbindung zum Saarland haben?

BECKER: Ja, ich wohne in Landau in der Pfalz. Das Saarland gehört für mich mit zur Heimat. Es ist schön hier. Ich merke auch immer, wenn ich hierher fahre, dass die Bepflanzung der Wälder sehr ähnlich ist. Wir sind uns schon irgendwie ähnlich. Der Dialekt zum Beispiel ist nicht allzu weit entfernt. Ich bin auch gerne im Saarland, war beispielsweise auch schon mal in Merzig auf dem Oktoberfest. Das war toll. Ich habe auch schon zusammen mit meiner Familie Urlaub im Center Park am Bostalsee gemacht. Das war schön.

Und die Kindertanzlehrerin Alice de Grazia von der saarländischen Tanzschule Bootz-Ohlmann war bei Ihnen an der Entstehung einiger Choreografien beteiligt . . .

BECKER: Ja, die Verbindung zu der Tanzschule besteht bereits seit vielen Jahren. Da haben wir Alice natürlich mit einbezogen. Wir machen jetzt die bundesweiten Choreografien. Der Allgemeine Deutsche Tanzlehrerverband ADTV ist mit dem Trend Scout Markus Schoeffel dabei. Er hat zwar die Oberhand, hört aber natürlich auch auf das, was Alice sagt. Sie hat mir ein Video mit dem Tanz zu meiner neuen Single "Tschu Tschu Wa" aufgenommen. Man hat da tolle Promotion-Möglichkeiten. Da wären zum einen die Kindergärten, Schulen - aber auch die Tanzschulen. Wir haben uns darüber schon vor drei oder vier Jahren unterhalten. Und als es soweit war, sind mir die Leute von Bootz-Ohlmann natürlich sofort eingefallen.

Sie haben bis zu 300 Auftritte im Jahr. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, nun Ihre Zielgruppe auf Kinder auszuweiten?

BECKER: Ehrlich gesagt sind es sogar noch mehr. Allerdings wurde mir irgendwann bewusst, dass ich meinen Erfolg nicht hatte, weil ich auf dem Ballermann gesungen habe, sondern weil meine Lieder glücklicherweise die Kinder angesprochen haben. Ich hatte zwar viele Lieder, die auf dem Ballermann Riesenhits waren, diese haben deutschlandweit aber nicht funktioniert. Und irgendwann haben wir uns gefragt: Woran liegt das wohl? Bei "Das rote Pferd" oder "Hörst du die Regenwürmer husten" war es einfach so, dass die Kinder den Erfolg gemacht haben. Und da dachte ich mir: Schnupper da einfach mal rein! Mallorca ist zwar schön und gut, aber ich arbeite auch gerne mit Kindern zusammen. Und seit letztem Sommer verfolge ich jetzt dieses Ziel. Ich habe mit kleinen Auftritten angefangen und war überrascht, dass so viele Eltern mit Kindern kamen. Daraufhin habe ich schnell einen Plattenvertrag bei "Europa", dem Kinderlabel der Firma Sony, bekommen. Jetzt mische ich auch bei "Super RTL on Tour" und "Toggo TV" mit.

Das Interview führte Marko Völke

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