Mehr Sicherheit durch die "Mobile Wache"

Saarbrücken. Die Polizei aus der Karcherstraße will mit ihrer "Mobilen Wache" in mehrere Stadtteile kommen und dort das Gespräch mit den Bürgern suchen. Das kündigte sie zum Auftakt der Aktion "Mobile Wache" auf dem Brandenburger Platz auf dem Eschberg an

 Auf dem Eschberg: Polizist Thomas Rehlinger und Kollegin Kerstin Dresch beraten Waltraud Bongies. Foto: Becker&Bredel

Auf dem Eschberg: Polizist Thomas Rehlinger und Kollegin Kerstin Dresch beraten Waltraud Bongies. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Die Polizei aus der Karcherstraße will mit ihrer "Mobilen Wache" in mehrere Stadtteile kommen und dort das Gespräch mit den Bürgern suchen. Das kündigte sie zum Auftakt der Aktion "Mobile Wache" auf dem Brandenburger Platz auf dem Eschberg an. Thomas Rehlinger, Michael Gottesleben und Kerstin Dresch hatten auf dem Platz einen grünen Polizei-Sonnenschirm aufgestellt, einige Prospekte ausgelegt und mussten nicht lange warten, bis der erste Bürger kam. Langeweile hatten die Beamten nicht. Immer wieder mussten sie Fragen beantworten, Ratschläge geben oder sich die eine oder andere Klage anhören.Waltraud Bongies, die seit 41 Jahren auf dem Eschberg lebt, lobte die Aktion. Der Eschberg sei zwar ein sicheres Wohngebiet, doch die Anwesenheit der Polizei stärke ihr Sicherheitsgefühl nochmals: "Ich finde das erstklassig, dass die Polizei hier einen Stand hat." Apotheker Bernd Jänicke servierte den Polizisten Kaffee auf einem Tablett: "Wenn die Polizei schon mal hier ist." Jänicke meint, die "Mobile Wache" sei ein guter Ansatz. Sie könne sicher nicht die Kriminalität beseitigen, doch sie vermittle Kontakt.

Und genau darum geht es den Beamten, um Smalltalk - wie Rehlinger sagte. Im Plausch bekommen die Polizisten dann doch immer wieder den einen oder anderen Hinweis, meist auf Verkehrsprobleme.

Ein älterer Herr wollte wissen, warum er nicht auf den Behindertenparkplätzen parken darf. Die Polizisten erklärten ihm genau, wo er welche Anträge dafür einreichen muss. Andere Leute wollten wissen, wie sie sich vor Einbrechern schützen können. Bis zum Mittag hatten die Beamten schon mit drei Bürgern Beratungstermine ausgemacht. "Wir wollen insbesondere auch den älteren Menschen entgegenkommen und ihnen das Gespräch anbieten", erklärte Rehlinger. Das Konzept ging auf. Der Stand vor der Apotheke und der Arztpraxis lag für viele ältere Bürger auf dem Weg. Daher hatten die Beamten den ganzen Vormittag Gespräche.

Die Aktion wird fortgesetzt: Am Freitag, 18. Mai, stehen die Beamten zwischen 9 und 13 Uhr auf dem Ilseplatz und am Donnerstag, 24. Mai, von 9 bis 13 Uhr Am Homburg an der Ecke Im Sauerbrod.

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