Auf dem Eschberg sollte es mehr barrierefreie Bushaltestellen geben, denn hier sei das Durchschnittsalter der Wohnbevölkerung so hoch wie nirgendwo sonst in Saarbrücken . Überdurchschnittlich viele ältere und alleinstehende Bewohner seien auf Busse angewiesen. Diesen Wunsch hat der Ortsverband St. Johann des Sozialverbandes VdK in einem Pressegespräch geäußert. Wie Vorsitzender Dieter Reichert und sein Stellvertreter Peter Schöpe berichteten, seien von den zehn Haltestellen auf dem Eschberg lediglich drei barrierefrei oder zumindest barrierearm: "Telekom", Stettiner Straße und Danziger Straße. Seit 2014 sei keine weitere mehr für Geh- und Sehbehinderte umgebaut worden, und auch der Zustand der Gehwege in der Nähe mancher Haltestelle sei nicht in Ordnung. Die alten Bodenplatten seien teilweise schlecht verlegt und würden sich bei Frost hochdrücken und Stolperfallen bilden. Man habe Verständnis, dass Saarbrücken nicht auf einem Schlag hunderte Haltestellen auf Vordermann bringen könne, allerdings sollte der Eschberg auf der Prioritätenliste weiter oben stehen, erklären die Vorstandsmitglieder. Alles in allem bewertete Reichert den Zustand der Anlagen im öffentlichen Nahverkehr auf dem Eschberg als "halb behindertengerecht". Der Sozialverband VdK hat bundesweit eine Kampagne mit dem Motto "Weg mit den Barrieren!" gestartet. Wohnungen und öffentliche Gebäude, Verkehrsmittel sowie alle privaten Güter und Dienstleistungen müssten "endlich so gestaltet werden, dass sie für alle zugänglich sind". Von Barrierrfreiheit profitierten nicht nur Behinderte, sondern Senioren , Kinder, Eltern sowie alle, die zeitweise in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, heißt es. Der VdK St. Johann hat nach eigenen Angaben 540 Mitglieder, davon fast ein Drittel auf dem Eschberg.

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