Marshall und Alexander überzeugen in der Congresshalle

Saarbrücken · Rund 750 Besucher haben in der Saarbrücker Congresshalle am Dienstagabend dem Sänger-Duo Marshall und Alexander zugehört. Das Konzert der beiden klassisch ausgebildeten Musiker überzeugte Kritiker und Publikum.

Ein einsames Klavier steht auf der Bühne der Saarbrücker Congresshalle. Noch ist es still im Saal. Schließlich tönt eine angenehme, warme Tenorstimme durch den Raum, eine weitere dunklere, in sich ruhende Stimme tritt hinzu und verleiht dem Song "Pearlfisher" seine musikalische Basis. Das Konzert des Duos Marshall und Alexander am vergangenen Dienstag war wie immer ein voller Erfolg. Insgesamt 750 Besucher hatten sich zu der Veranstaltung eingefunden und lauschten gespannt der abendfüllenden Show. Die jahrelange Erfahrung und Professionalität der beiden klassisch ausgebildeten Musiker zog sich wie ein roter Faden durch den Abend. "Seit 17 Jahren sind wir bereits unterwegs", erklärten die Künstler. Marshall und Alexander, die dafür bekannt sind, dass sie ihr Programm auch ganz gerne mal spontan variieren, überzeugten mit Perlen der Musikgeschichte, wie zum Beispiel "Miserere", bereits interpretiert von Zucchero und Pavarotti, oder auch mit großem Gefühlskino wie bei "La stella piu grande" ("Du bist der größte Stern").

Der Pianist René Krömer lieferte hier zum oftmals zweistimmigen, harmonisch abgestimmten Gesang die passende, stets versunkene Klavierbegleitung. "Es ist für uns das Größte zu musizieren", erklärte Marc Marshall und stimmte zusammen mit seinem Kollegen "Vivo per lei" an, eine musikalische Ode an die Musik. Wer nun aber denkt, dass klassische Sänger immer nur ernst sind, der irrt. Die beiden Vollblutmusiker lockerten das Programm mit einigen Witzen auf ("Können wir den Saal wieder dunkler machen? Ich fühle mich so beobachtet.") und ließen das Publikum auch oft mitsingen. Hierbei erwiesen sich auch die Zuhörer als ziemlich musikalisch. Dementsprechend kurzweilig war auch das Konzert, dem es gelang, ohne viel Schnickschnack und eine extravagante Bühnenshow einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Marshall und Alexander füllten bereits mit ihren Stimmen und einem guten Pianisten an der Seite den Saal aus. Erst nach zwei Zugaben und Standing Ovations ging das Konzert zu Ende.

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