Marpingen und Alsweiler machen gemeinsame Sache

Marpingen · Es ist perfekt. Die Handballabteilungen der DJK Marpingen und des SC Alsweiler haben sich nun auch im Aktivenbereich zu einer Spielgemeinschaft zusammengeschlossen. Zum Abschluss der Oberliga-Saison treffen die Moskitos an diesem Samstag auf Schlusslicht Kastellaun.

 Fliegt Anna Bermann weiter im Moskitos-Schwarm? Die Kreisspielerin wird vom SV Zweibrücken umworben. Foto: Ruppenthal

Fliegt Anna Bermann weiter im Moskitos-Schwarm? Die Kreisspielerin wird vom SV Zweibrücken umworben. Foto: Ruppenthal

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Eine Handball-Ehe zwischen der DJK Marpingen und dem Nachbarverein SC Alsweiler galt über lange Jahre als undenkbar. Doch nun wird sie Realität: Was seit drei Jahren erfolgreich im weiblichen Jugendbereich praktiziert wird, soll jetzt auch die Frauenteams voranbringen. Die DJK und der SCA haben ihre Kräfte gebündelt und gehen in der neuen Runde als Handballspielgemeinschaft an den Start. "Für die zukünftigen Herausforderungen ist das eine sinnvolle Sache. Die Mannschaften können breiter aufgestellt werden und der Unterbau ist gesichert", meint DJK-Trainer Tobias Frei.

Gemeinsam mit Moskitos-Manager Reimund Klein ist er derzeit mit den Personalplanungen für die kommende Runde beschäftigt. "Ehrlich gesagt, fischen wir noch im Trüben", gesteht Frei. Wer kommt? Wer bleibt? Spruchreif ist noch wenig. "Wir sind mit Spielerinnen in vielen Gesprächen, konkret ist aber noch nichts", klärt er auf.

Fest steht der Zugang von Lara Hanslik vom HSV Merzig-Hilbringen (wir berichteten). Neben Torhüterin Carina Kockler bemüht sich der Ligakonkurrent SV Zweibrücken nun zudem intensiv um die Dienste der talentierten Nachwuchsspielerin Anna Bermann (17). "Ich hoffe, dass beide Spielerinnen bei uns bleiben", sagt Moskitos-Trainer Frei. Eine mögliche Entscheidung darüber kann an diesem Wochenende fallen, denn dann ist klar, ob Zweibrücken die Meisterschaft in der Oberliga erringt und in die 3. Liga aufsteigt. Rückraumspielerin Marie Kiefer hat dagegen dem Werben der Zweibrücker widerstehen können und bleibt im Schwarm der Moskitos.

Mit dem Heimspiel an diesem Samstag um 18 Uhr gegen Schlusslicht HSG Kastellaun/Simmern geht für die DJK eine schwierige Saison zu Ende. Marina Bleimehl und Alexandra Depta haben wegen schweren Verletzungen ihre Laufbahn beenden müssen, ständig fielen weitere Akteurinnen verletzungsbedingt aus, für das Training stand Frei teilweise nur eine Kleingruppe zur Verfügung. Seit der vergangenen Woche ist immerhin der Klassenverbleib gesichert. Unter dem Strich schließen die Moskitos die Runde auf Rang neun, der schlechtesten Platzierung der vierjährigen Oberliga-Zugehörigkeit, ab. "Wir wollen uns mit einem Sieg und einer guten Leistung aus der Saison verabschieden", kündigt Frei an.

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