Marode Straßen beschäftigen die Saarbrücker

Saarbrücken · Ein Riesenloch klafft zwischen dem, was sich das hoch verschuldete Saarbrücken noch für seine Straßen leisten kann und dem tatsächlichen Bedarf. Entsprechend groß und tief sind die Schlaglöcher, die sich selbst nach dem Winter vor allem in den Seitenstraßen aneinanderreihen. Auf „Leben in Saarbrücken“ kritisieren Leser diesen Zustand.

Es ist ein wenig wie bei den Geiern: Ist zu wenig von der Beute da, wird geschaut, ob der andere nicht zu viel bekommt. Saarbrücken hat bekanntlich hohe Schulden und zu wenig Einnahmen. Daher kann die Stadt bei einigen Dingen nur noch das nötigste Leisten, wie zum Beispiel bei der Instandhaltung ihres Straßennetzes. Auf einen Artikel, der den Mangel und die Auswirkungen beschreibt, haben einige Leser nur eine Lösung: Das Geld anderen wegnehmen.

Nik van Schmidt: Vorschlag: anstatt das Stadion unnötig neu zu bauen, einfach das Geld nutzen für die Straßen. Soll der Verein erstmal wieder Leistung vorweisen, bevor sie ein bundesligataugliches Stadion bekommen.

Josef Dieter Rausch: Das ist ein Leid, dass sich Saarbrücken mit vielen anderen Städten teilen kann - und mal so gesagt: die Vorschläge an anderer Stelle zu sparen, führen zu gar nix. Denn alle Maßnahmen haben ihre eigene Wichtigkeit (sind eventuell auch gebunden an Zuwendungen, Zuschüsse, Vergabevorschriften, Planungsstände oder, oder, oder). Aus diesem Dilemma gibt es wohl kaum einen Ausweg.

Michael Engleitner: Ja, das merkt man. Es ist eine Katastrophe. Für alles andere ist Geld da. Auch die Bahnhofstraße sieht ja mit den verschiedenen Bodenbelägen aus wie ein Schlachtfeld.

Sandra Barina: Tja würde unsere tolle Stadt Saarbrücken mal weniger in Kultur (manches braucht kein Mensch) investieren. Dafür mehr in wichtige Sachen wie zum Beispiel anständige Straßen. Das wäre echt klasse.

Skipper Renbo: Nicht nachvollziehbar, es ist doch Geld für Luxus da. Zum Beispiel für einen Fußballplatz. Die laufen lieber Kür und vergessen die Pflicht.

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