Mann verschanzt sich in Keller – Polizei schickt SEK

Saarbrücken · Ein als gewalttätig bekannter Mann hat am späten Freitagabend das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei auf den Plan gerufen. Der Mann hatte sich im Keller eines achtstöckigen Hauses „In der Hirtenwies“ auf der Saarbrücker Folsterhöhe verschanzt.

Es bestand der Verdacht, dass er bewaffnet sein könnte. Die Polizei riegelte umgehend den Wohnblock mit Flatterband weiträumig ab, nach kurzer Zeit verfolgten Dutzende Schaulustige hinter der Absperrung das Geschehen. Ein Rettungswagen und die Feuerwehr wurden vor Ort gerufen, bis zum Eintreffen des SEK umstellten mehrere Polizeikommandos das Gebäude. Experten der polizeilichen Verhandlungsgruppe schafften es, über Handy Kontakt zu dem Mann aufzunehmen. Während die Polizeipsychologen es mit Reden versuchten, bereiteten sich schwer bewaffnete und mit Schutzpanzern bekleidete SEK-Beamte auf einen gewaltsamen Zugriff vor. Einzelne Beamte trugen metallene Kettenhemden zum Schutz vor Stichverletzungen, Diensthunde standen bereit. Mit speziellen Endoskopen wurden die Zugänge zum Keller unauffällig untersucht, um die genaue Position des Mannes auszumachen.

Um 0.35 Uhr am Samstagmorgen gab es dann einen lauten Knall, wenig später führten vermummte SEK-Beamte den Mann nach draußen. Unter Polizeibegleitung wurde er in einem Rettungswagen zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

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