Mann soll in Quierschied Online-Bekanntschaft mit 38 Stichen getötet haben

Saarbrücken · Vor dem Saarbrücker Landgericht ist ein 22-jähriger Mann aus Landau wegen Totschlags mit verminderter Schuldfähigkeit angeklagt worden. Mit einer Schere soll er einen 23-jährigen Quierschieder getötet haben.

Wie die Staatsanwaltschaft heute (27.03.2017) mitgeteilt hat, sollen sich der Angeklagte und das 23-jährige Opfer über Onlinespiele auf der Playstation kennengelernt und schließlich zu einem persönlichen Treffen verabredet haben. Dafür reiste der Beschuldigte Ende Januar zur Wohnung des Opfers nach Quierschied.

Täter stach mit einer Schere auf Opfer ein

Am Morgen des 4. Februar soll es dann aus bisher nicht bekannten Gründen zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Hierbei soll der 22-jährige Angeklagte mit einer Haushaltsschere insgesamt 38 Mal auf sein Opfer eingestochen haben. An diesen Verletzungen starb der Geschädigte letztlich. Die Staatsanwaltschaft spricht in ihrer Mitteilung davon, diese Verletzungen seien vom Angeklagten "vorhergesehen und angestrebt" gewesen.

Angeklagter nahm erhebliche Mengen an Drogen

Der Vorwurf lautet Totschlag mit verminderter Schuldfähigkeit, da der 22-Jährige im Vorfeld der Tat und über einen längeren Zeitpunkt hinweg größere Mengen Amphetamin und auch Marihuana zu sich genommen haben soll. Dadurch habe der Beschuldigte das Unrecht der Tat nicht richtig einschätzen können.

Der Landauer gab an, der Getötete sei ihm gegenüber aggressiv gewesen. Die Staatsanwaltschaft hat jedoch keine Hinweise auf eine Notwehrsituation gefunden. Die Verletzungen des 23-Jährigen stützten ebenfalls nicht diese Theorie.

Der Angeklagte ist seit dem Tag der Tat in Untersuchungshaft.

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